Gelsenkirchen. . Klaus-Peter Jeromin wohnt in Hessen und arbeitet in Gelsenkirchen. Im Revierpark Nienhausen hat er ein Reisemobil abgestellt, hier wohnt er wochentags. Nun besucht ihn seine Frau. Sie wollte mal raus - und ist begeistert vom Kurzurlaub im Ruhrgrbiet.
Urlaub in Gelsenkirchen? Klar, zentraler kann ein Ruhrgebietstourist kaum sein Lager aufschlagen. Campen in Gelsenkirchen? Aber natürlich. Der Reisemobil-Stellplatz im Revierpark Nienhausen macht’s möglich. Direkt neben dem Parkplatz für das Schwimmbad finden 22 Reisemobile einen Parkplatz und Klaus-Peter Jeromin freut sich dieser Tage ganz besonders über das Angebot. Jeromin ist gebürtiger Mülheimer, wohnt aber eigentlich im hessischen Daubhausen. Jetzt zieht es ihn und seine Frau Nora zurück ins Ruhrgebiet. Klaus-Peter Jeromin hat als Orthopädietechnikermeister einen neuen Job in der Altstadt angenommen.
Zu Fuß in die Stadt oder in den Park
Seit knapp zwei Monaten wohnt Jeromin deshalb unter der Woche in seinem Reisemobil im Revierpark. In dieser Woche ist seine Frau mit dabei. „Ich war das Kistenpacken leid und wollte mal eine Woche raus“, sagt sie und ist begeistert von ihrem „Kurzurlaub“. „Es ist ein wunderbarer Platz. Es ist schön grün hier und die Anbindung ist auch wirklich gut. Ich kann zu Fuß in die Stadt zum Bummeln oder einfach so durch den Park spazieren.“
Auch ihr Mann weiß das Angebot zu schätzen. „Wenn man so will, ist es mein Zuhause. Andere müssen bei einem solchen Jobwechsel in einer kleinen Pension ein Zimmer nehmen. Ich kann aber hinterher in meine eigenen vier Wände“, sagt Klaus-Peter Jeromin. Und langweilig wird ihm da nie. „Ich gehe natürlich auch viel spazieren und freue mich dann immer, endlich wieder im Ruhrgebiet zu sein. Wenn ich abends noch etwas machen möchte, kann ich das Schwimmbad nutzen, denn das ist in der sehr fairen Stellplatzgebühr von sieben Euro pro Übernachtung enthalten.“
250 Kilometer bis nach Daubhausen
Und dann kommt von Zeit zu Zeit noch ein anderer Camper zum Reden vorbei. „Viele nutzen den Platz hier als Durchfahrtsstation. Norweger waren schon da, Holländer auch. Aber richtig voll ist es nicht.“ Durchs Wohnmobil-Forum im Internet hat er von dem Platz erfahren. Sonst rollt das Mobil der Jeromins weiter: Sardinien, Kroatien, Griechenland. Jetzt pendelt es 250 Kilometer zwischen Daubhausen und Gelsenkirchen.
„Ich kann den Platz hier nur jedem empfehlen. Es ist ruhig, sauber und eben nicht zu teuer“, sagt Klaus-Peter Jeromin, der noch einige Wochen im Revierpark Nienhausen sein Lager aufgeschlagen lässt. Sein Zuhause hat er ja dabei.