Gelsenkirchen.

Preisfrage: Was haben die neue Mr. Chicken-Zentrale samt Drive In in Ückendorf und ein ungewöhnliches Wohnprojekt, das gemeinschaftliches Zusammenleben von Frauen zum Ziel hat, gemeinsam? Antwort: Investoren mit Sportpromi-Status.

Ex-Schalke Manager Rudi Assauer war und ist an der Dessauer Straße beim Chicken-Bräter mit im Boot. Und die Brüder Hamit und Halil Altintop steigen am Festweg mit ein und engagieren sich beim Bau eines Beginenhofs. 37 Wohnungen für Frauen mit einer Gesamtfläche von 2200 m² sollen auf 4324 m² Grund in Ückendorf entstehen. Die Gelsenkirchener Fußballprofis „haben sich als Investoren für das Projekt begeistert“, sagt Martina Buhl, die die Umsetzung begleitet.

Rudi Assauer als Investor

Initiatorin ist die Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft Bielefeld-Senne (GSWG) mit ihrer Tochtergesellschaft OWIT GmbH. 2009 hat die Gesellschaft bereits in Bielefeld einen Beginenhof realisiert. 29 Frauen mit sieben Kindern sind dort eingezogen. Investor hüben wie drüben: Rudi Assauer.

Setzt im Geschäftshaus die Glas-Architektur Akzente, ist es am Gelsenkirchener Beginenhof der Turm der alten Paul-Gerhard-Kirche. Im ehemaligen Kirchenschiff sind elf Wohneinheiten und ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche und Gästezimmer geplant, das mächtige Kirchenfenster wird in die neue Architektur integriert. Der Kirchturm wird drei Wohnungen aufnehmen. So soll auch ein Stück Ückendorfer Geschichte sichtbar erhalten bleiben. Die früheren (Kindergarten)-Anbauten weichen einem Neubau. Um einen gemeinschaftlichen Innenhof werden 26 barrierefreie Wohnungen angeordnet, die über einen Laubengang zu erreichen sein sollen. 23 Wohneinheiten sind als bis zu 52 m² große Einpersonenhaushalte projektiert, für Frauen mit Kindern sind weitere 14 Wohnungen vorgesehen.

22 Frauen sind entschlossen, einzuziehen

Die evangelische Gemeinde hat sich von der Immobilie getrennt. 2005 wurde die Kirche aufgegeben. Mit dem Beginenhof „soll zukunftsfähiges Wohnen als Alternative zu den herkömmlichen Lebens- und Wohnformen entstehen. Frauen unterschiedlichen Alters, aus unterschiedlichen Lebenssituationen, Kulturen und Einkommensverhältnissen leben und wirken unter einem selbst gewählten Dach selbst bestimmt zusammen“, sagt Buhl. Seit drei Jahren trifft sich bereits die Gruppe der Beginen Gelsenkirchen, die mittlerweile den Verein Beginenhof gegründet haben. Gut 130 Frauen haben sich bislang für das Projekt interessiert, „22 Frauen sind bereits entschlossen, einzuziehen. Der Bauantrag ist in Bearbeitung. Für den 7. Oktober planen wir die Grundsteinlegung und gehen derzeit davon aus, dass das auch klappt“, sagt Doris Stöcker, die von Beginn an zum festen Kreis der Interessentinnen gehört. Ihre künftige Wohnung hat sie sich zumindest auf dem Papier schon ausgeguckt. Die Gelsenkirchenerin zieht’s ins Kirchenschiff.

Soziales Modell mit Geschichte

Ungeachtet von Vermögen und Stand schlossen sich seit dem 13. Jahrhundert Frauen zu religiösen Gemeinschaften zusammen, ohne jedoch einer Ordensgemeinschaft anzugehören. Als Beginen verzichteten sie auf persönlichen Besitz. Die Idee wurde durch die Frauenbewegung wiederbelebt. 16 moderne Beginenhöfe knüpfen an das soziale Modell der traditionellen Beginen an – jedoch ohne die religiöse Komponente. Der Aufbau der Gelsenkirchener Frauengemeinschaft wird von einer Filmemacherin begleitet. Kontakt: Tel. 0209/93999 88 (Elke Wolter) und 0209/14 01 95 (Doris Stöcker)

Neuer im Döner-Drive

Neues Schmuckstück an der Hattinger Straße mit beeindruckender Glasfassade.
Neues Schmuckstück an der Hattinger Straße mit beeindruckender Glasfassade. © WAZ FotoPool
Eröffnungsgast Manuel Neuer schreitet am Bergwerksorchester Consol vorbei ...Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 10.05.2011
Eröffnungsgast Manuel Neuer schreitet am Bergwerksorchester Consol vorbei ...Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 10.05.2011 © WAZ FotoPool
... und entert einen Mini.
... und entert einen Mini. © WAZ FotoPool
Dann fährt der Noch-Schalker vor und bestellt sich...
Dann fährt der Noch-Schalker vor und bestellt sich... © WAZ FotoPool
... den ersten Hähnchen-Döner des Tages.
... den ersten Hähnchen-Döner des Tages. © WAZ FotoPool
Verfolgt von den Besuchern fährt er zur Ausgabe vor ...
Verfolgt von den Besuchern fährt er zur Ausgabe vor ... © WAZ FotoPool
... nimmt sich seine Fresstüte...
... nimmt sich seine Fresstüte... © WAZ FotoPool
... und lässt es sich alsbald mit Firmenchef Erhan Baz im Auto schmecken.
... und lässt es sich alsbald mit Firmenchef Erhan Baz im Auto schmecken. © WAZ FotoPool
Zweimal beißt der Nationaltorhüter zu wie einst Oliver Kahn in die Wange eines Gegners, ...
Zweimal beißt der Nationaltorhüter zu wie einst Oliver Kahn in die Wange eines Gegners, ... © WAZ FotoPool
... dann ist der Heißhunger (der Fotografen) gestillt. Genüüsslich leckt sich der Keeper die Finger.
... dann ist der Heißhunger (der Fotografen) gestillt. Genüüsslich leckt sich der Keeper die Finger. © WAZ FotoPool
Währenddessen bestaunen die rund 300 übrigen Gästen den Neubau samt Lokal und Drive In.
Währenddessen bestaunen die rund 300 übrigen Gästen den Neubau samt Lokal und Drive In. © WAZ FotoPool
Bis zuletzt arbeiteten Handwerker daran, ...
Bis zuletzt arbeiteten Handwerker daran, ... © WAZ FotoPool
...  die letzten Fassaden-Elemente anzubringen.
... die letzten Fassaden-Elemente anzubringen. © WAZ FotoPool
Kontrast von Alt und Neu. Das Orchester spielte
Kontrast von Alt und Neu. Das Orchester spielte "Go West" zur Begrüßung. © WAZ FotoPool
Sport-Moderator Werner Hansch plauderte hernach mit den gut gelaunten Firmengründern Erzihan (li.) und Erhan Baz.
Sport-Moderator Werner Hansch plauderte hernach mit den gut gelaunten Firmengründern Erzihan (li.) und Erhan Baz. © WAZ FotoPool
Rudi Assauer kam mit Ehefrau Britta .
Rudi Assauer kam mit Ehefrau Britta . © WAZ FotoPool
Ein ungewohnter Platz für Manuel Neuer:
Ein ungewohnter Platz für Manuel Neuer: © WAZ FotoPool
gemeinsam mit den Assauers auf einer Bank.
gemeinsam mit den Assauers auf einer Bank. © WAZ FotoPool
Kaffee gab's auch für die Gäste.
Kaffee gab's auch für die Gäste. © WAZ FotoPool
Werner Hansch im Gespräch mit Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski.Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 10.05.2011
Werner Hansch im Gespräch mit Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski.Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 10.05.2011 © WAZ FotoPool
Schalkes Ehrenpräsident Gerd Rehberg (2.v.l.) Ratsfrau Anne Schürmann, daneben Werner Hansch  mit Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (re).
Schalkes Ehrenpräsident Gerd Rehberg (2.v.l.) Ratsfrau Anne Schürmann, daneben Werner Hansch mit Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski (re). © WAZ FotoPool
Maskottchen Chicko mit Erzihan (li.) und Erhan Baz und mit Oberbürgermeister Frank Baranowski.
Maskottchen Chicko mit Erzihan (li.) und Erhan Baz und mit Oberbürgermeister Frank Baranowski. © WAZ FotoPool
Der Blick ins Innere verrät einen gewissen Chic.
Der Blick ins Innere verrät einen gewissen Chic. © WAZ FotoPool
Drinnen strahlen die güldenen Lampenschirme.
Drinnen strahlen die güldenen Lampenschirme. © WAZ FotoPool
Und für das leibliche Wohl der Gästeschar war natürlich gesorgt.
Und für das leibliche Wohl der Gästeschar war natürlich gesorgt. © WAZ FotoPool
Pausenlos drehten sich die Grillspieße.
Pausenlos drehten sich die Grillspieße. © WAZ FotoPool
Tschüss sagt Chicko.
Tschüss sagt Chicko. © WAZ FotoPool
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