Gelsenkirchen. . In einem ehemaligen Ladenlokal in der Altstadt hat das BBG ein zweites Büro eröffnet. „Wir waren räumlich zu weit von den Bürgern entfernt“, sagte die Fraktionsvorsitzende Marion Strohmeier bei der offiziellen Einweihung am Samstag.

Das Fraktionsbüro im Gafög-Gebäude an der Emscherstraße läge für die Bürger zu weit draußen, so Strohmeier. „Noch nicht mal die Verkehrsanbindung ist da.“

Zwar hat das BBG sein Fraktionsbüro weiterhin in Erle, aber in abgespeckter Form. 20 mietfreie Quadratmeter stehen der Fraktion gesetzlich zu, für die restlichen 22 Quadratmeter im Gafög-Gebäude mussten sie zahlen. Jetzt haben sie ihren Platz dort also halbiert und 52 Quadratmeter an der Kirchstraße und damit in Bürgernähe angemietet.

Rufnummer bleibt bestehen

Bereits am 1. Juli ist das BBG in der Altstadt eingezogen und hat dort schon zwei Fraktionssitzungen abgehalten. „Wir können uns vorstellen, dass in der Emscherstraße nicht mehr viel passiert“, sagte Marion Strohmeier. Der städtische Kontakt und auch die Rufnummer bleibe bestehen. „Die Nähe zur Verwaltung sollten wir wahren. Man muss kein Chaos haben“, erklärte die Fraktionsvorsitzende. In der Vergangenheit hätten sie oder Ralf Herrmann Bürger oft bei sich zu Hause empfangen, weil es näher war.

Selbst wenn die Verwaltung 2012 ins Neue Hans-Sachs-Haus zieht, will das Bürger-Bündnis seine Adresse an der Kirchstraße behalten. Denn es gebe nicht nur die räumliche Distanz, sagt Marion Strohmeier: „Im Hans-Sachs-Haus hätten wir auch keine Nähe zu den Bürgern. Sie haben Schwellenangst.“