Gelsenkirchen. .

Dreihundert Sänger und Musiker, drei Spielorte und eine Sinfonie: Beim 9. Sinfoniekonzert dieser Saison stellt die Neue Philharmonie Westfalen unter Leitung von Generalmusikdirektor Heiko Mathias Förster die Sinfonie Nr. 2 in c-Moll von Gustav Mahler in den Mittelpunkt.

„Auferstehungs-Sinfonie“, diesen Titel trägt Mahlers Monumentalwerk für Sopran- und Altsolo, gemischten Chor und großes Orchester. Der Komponist hat mit viel musikalischem Kraftaufwand darin seine Vision vom Sterben und vom Auferstehen in Musik übersetzt. Und weil er dafür rund 300 Musiker verplante, gehört das Werk nicht zum Standard-Repertoire. „Wir haben jedoch durch die Fusion der beiden Orchester zu einem großen Orchester das Glück, auch solche Sinfonien spielen zu können“, sagt Heiko Mathias Förster im Vorfeld. „Ich sehe es daher als Verpflichtung an, solche großen Werke und nicht nur die Standardwerke zu spielen.“

Klangerlebnis der besonderen Art

So werden neben 123 Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen zum Wochenanfang auch der Städtische Musikverein Gelsenkirchen, der Städtische Chor Recklinghausen, der Oratorienchor der Stadt Kamen, der Chor der Konzertgesellschaft Schwerte und der Chor des Musikvereins Unna auf der Bühne stehen. Und Förster tüftelt schon jetzt an der Aufgabe, all’ diese Musiker auf der Bühne des Musiktheaters unterzubringen. So wird es für den Chor eventuell keine Sitzgelegenheit geben, da sonst das Orchester keinen Platz hat.

Eines ist jedoch gewiss: Das Konzert wird ein Klangerlebnis der besonderen Art. „Das Thema von Leben und Tod, das Mahler damals gewählt hat, ist ja auch heute noch hochaktuell“, betont Förster. „Mahler hat eine sehr persönliche Art zu komponieren, sein klares Abbilden der Realität ist einfach spektakulär. Und ich schätze, wie genial sich mehrere Klang-Ebenen in dieser Sinfonie überlagern. Mahler schafft dabei eine dritte Dimension...“, schwärmt der Generalmusikdirektor - und hofft auf volle Publikumsränge. Karten für das Musikereignis, das am Montag, 20. und Dienstag, 21. Juni, jeweils ab 20 Uhr im Musiktheater am Kennedyplatz aufgeführt wird, gibt es direkt an der Theaterkasse sowie unter 40 97 200.