Gelsenkirchen-Middelich. Im Sommer wird ein neuer Flügel angeschafft, der im Rahmen des ersten Konzertes in der Reihe „Zweierlei“ vom Pianisten Michael Gees eingeweiht wird.
Noch ist die Konzertsaison in der Matthäuskirche nicht beendet, da legt der Verein „Kunst entdeckt Kirche“ schon das Programm für die kommende Spielzeit vor. Und das enthält nicht nur Altbewährtes, sondern auch viel Neues. Sogar eine Premiere der besonderen Art ist geplant.
Denn im Sommer wird ein neuer Flügel angeschafft, der im Rahmen des ersten Konzertes in der Reihe „Zweierlei“ vom Pianisten Michael Gees eingeweiht wird. „Das wird den Klavierkonzerten in der Zukunft zuträglich sein“, fand Heiko Mathias Förster, Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen, charmante Worte dafür, dass der Konzertraum es bitter nötig hatte, neu „beflügelt“ zu werden.
Drei weitere Konzerte sind in der Reihe „Zweierlei“ für die Saison geplant. Im Dezember folgt ein Weihnachtskonzert mit „Cantus Dorsten“, im Januar ein Konzert mit Orgelwerken von Bach und im Frühjahr steht, erstmals, ein Programm für Kinder mit dem titel „Krümelmucke“ auf dem Programm. Der Name „Zweierlei“ ergibt sich aus der Form dieser Konzerte. „Sie bieten die Möglichkeit, am Ende einer Woche zur Ruhe zu kommen, einen Moment der Stille für sich zu haben und Worte und Musikimpulse in sich aufzunehmen“, so Pfarrer Ernst-Martin Barth, der zu diesen Anlässen drei Wortbeiträge gestaltet, die meist geistlichen Inhalt haben.
Ein weiterer Schwerpunkt im Programm für die nächste Saison sind die Konzerte der Neuen Philharmonie Westfalen, für die die Kirche zur regelmäßigen Spielstätte im Stadtnorden geworden ist. Im Oktober geht es los mit dem „Klassik-Treff 1“, „einem Programm mit Streichern“, wie Heiko Mathias Förster erklärt. Auch das frühe Werk Mozarts, das Konzert für Klavier und Orchester Nr 11 F-Dur, wird nur von Streichern begleitet.
Im November dann folgt wieder eine Premiere. „Da ist das besondere, dass sich der Dirigent, Sergej Krylov, sich zum ersten Mal als solcher bei uns präsentiert.“ Denn bisher war er als Geigensolist zu Gast. „Ich habe aber gesagt, er darf nicht kommen, wenn er nur dirigiert, er muss auch seine Geige mitbringen, um sein Talent zu verdeutlichen. Um zu zeigen, der hat ein paar Gehirnwindungen mehr und kann dirigierend und solistisch in einem Konzert aktiv sein“, lacht Förster. Zwei weitere Konzerte mit der Neuen Philharmonie stehen im nächsten Frühjahr an.
Mit einem Konzert am Samstag, 28. Mai, 19 Uhr, haben die Akteure noch ein Konzert dazwischen geschoben. Denn die Violinistin Juliane Münch hatte angeboten, gemeinsam mit dem Pianisten Andre Parfenov ein Benefiz-Konzert zu geben, um den Ankauf eines neuen Flügels zu unterstützen.