Gelsenkirchen. . In Gelsenkirchen-Schalke eskalierte am Mittwochabend ein Familienstreit: Ein 43-Jähriger stach seinem Stiefsohn ins Bein, der wiederum schlug seinem Stiefvater eine Bierflasche über den Kopf. Beide wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizisten, die am Mittwochabend gegen 22.40 Uhr in den Gelsenkirchener Ortsteil Schalke fuhren, um einem Fall häuslicher Gewalt nachzugehen, hörten bereits vor dem Haus Geschrei aus einer Wohnung.
Als die Beamten die Wohnung betraten, sahen sie, wie ein 25-jähriger Gelsenkirchener auf seinem 43-jährigen Stiefvater kniete. Beide Männer waren blutverschmiert. Die Polizisten forderten die Kontrahenten auf, sich zu trennen, was diese auch taten. Dann leisteten sie bei den beiden Verletzten Erste Hilfe, bis zwei Rettungswagen eintrafen.
Stiefvater darf zehn Tage nicht in die Wohnung
Die 51-jährige Mutter und ihr Sohn gaben einvernehmlich an, dass es erst zu einem verbalen Streit zwischen Sohn und Stiefvater gekommen sei. Im weiteren Verlauf eskalierte dieser: Der Stiefvater stach seinem Stiefsohn offenbar mit einem Klappmesser ins Bein.
Der so Verletzte schlug seinem Stiefvater eine Bierflasche über den Kopf. Bei einem Gerangel am Boden fuchtelte der 43-Jährige weiter mit dem Messer herum, wodurch die beiden Beteiligten sich auch an den Händen verletzten. Mit Rettungswagen wurden die Streithähne in Krankenhäuser gebracht. Dort wurden sie nach ambulanten Behandlungen wieder entlassen. Da der 43-Jährige unter Drogeneinfluss stand, entnahm ihm ein Arzt noch zwei Blutproben. Außerdem erhielt er eine Wohnungsverweisung und darf zehn Tage lang nicht die Wohnung zurückkehren.