Gelsenkirchen. Die Beschwerden und Klagen von Anwohnern sind offenbar erhört worden: Das Land baut in 2012 für 6,2 Mio Euro eine Lärmschutzwand an der A 42 zwischen GE-Heßler und GE-Zentrum.
Diese Nachricht aus Düsseldorf dürfte in Gelsenkirchen entlang der A 42 lautstarken Jubel auslösen: Bereits in 2012 beginnt das Land mit dem Bau von wirksameren Lärmschutzwänden. Damit endet für Hunderte von Anwohnern eine lange Leidenszeit.
Der Lämsanierungsabschnitt an der A 42 reicht über 2,5 km von der Anschlussstelle GE-Heßler bis zur Anschlussstelle GE-Zentrum. „Auf beiden Seiten der Autobahn sollen die vorhandenen Lärmschutzwände durch höhere ersetzt werden“, so das federführenden Landesministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr.
„Das ist eine Super-Nachricht“
„Das ist eine Super-Nachricht“, erklärt A 42-Anwohnerin Irene Reetz auf Anfrage. Seit zehn Jahren habe sie dafür gekämpft. Die Heßleranerin und weitere Betroffene hatten zuletzt im Sommer 2010 mit Unterstützung der Bürgerinitiative Lärm auf die seit Jahren hohen Belastungen hingewiesen (wir berichteten).
Vor drei Wochen zeichnete sich bereits ab, dass das Land handeln wird: Bei Messungen von Straßen.NRW an der A 42 von Moers bis Dortmund seien die Grenzwerte für eine Lärmsanierung „teilweise deutlich überschritten“ worden, so Staatssekretär Horst Becker (Grüne). Das galt auch für Gelsenkirchen.
Gesamtkosten in Höhe von 6,2 Mio Euro
Zwischen Heßler und Zentrum soll nun nicht nur der bereits bestehende Lärmschutz aufgerüstet werden. Auch in bisher ungeschützten Bereichen wird es erstmalig aktiven Lärmschutz geben.
Die Gesamtkosten beziffert das Land auf 6,2 Mio Euro. Die Bauzeit soll acht Monate betragen. Wann die Bagger in 2012 anrollen werden, steht noch nicht fest.
Nach Angaben des Ministerium fahren täglich rund 82 500 Fahrzeuge über den betroffenen Abschnitt der A 42. Der Lkw-Anteil liegt bei 11,6 Prozent bzw. 16,4 Prozent (nachts). Die geplanten Lärmschutzmaßnahmen seien bemessen für eine fürs Jahr 2025 prognostizierte Bealstung von 92 500 Fahrzeugen, so das Ministerium.