Gelsenkirchen. . Auch dieses Jahr wird die Stadt wieder die Auszeichnung “Familienfreundlicher Betrieb“ verleihen. Betriebe und Vereine sollen motiviert werden, ihren Bereich familienfreundlicher zu gestalten. Die Möglichkeiten, sich zu empfehlen, sind vielfältig.
Die Stadt sucht wieder familienfreundliche Betriebe. Drei, um genau zu sein. Nachdem die Auszeichnung 2010 zum ersten Mal an die THS verliehen worden ist, vergibt das städtische Bündnis für Familien das Label „Wir sind familienfreundlich“ in diesem Jahr an zwei Betriebe und einen Verein.
Ziel der Auszeichnung ist es, Betrieben und Vereinen einen Anstoß zu geben, ihren Bereich familienfreundlicher zu gestalten, zum Beispiel im Bereich der Arbeitszeiten. Ausgezeichnete Betriebe sollen dabei eine Vorbildfunktion übernehmen.
Preis wird drei mal verliehen
„Ein kleiner Handwerksbetrieb kann nicht das leisten, was eine THS leistet. Wir verlangen keinen Betriebskindergarten von einem 20-Personen-Betrieb“, sagt Christoph Pieper von der IHK, der gemeinsam mit Andreas Wilms von der Kreishandwerkerschaft und dem Kinderbeauftragten Claus Menne in der Jury sitzt.
Dreimal wird die Auszeichnung „Familienfreundlicher Betrieb“ verliehen. Das Bündnis für Familien unterscheidet dabei zwischen Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern, Unternehmen ab 21 Mitarbeitern und eingetragenen Vereinen. Diese können sich selber bewerben, aber auch von Dritten vorgeschlagen werden.
Die Möglichkeiten, sich für das Label zu empfehlen, sind vielfältig. „Der Bürger kann etwa die Pizzeria um die Ecke vorschlagen, in der sich eine Kinderspielecke befindet“, sagt Heike Waldau vom Referat Erziehung und Bildung.
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Eine 54 Seiten starke Checkliste
Aber was bringt die Auszeichnung einem Unternehmen? Wie hat sie sich etwa bei der THS als Preisträger 2010 bemerkbar gemacht? „Wir haben eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und am Markt ein gutes Image“, sagt Hans-Jürgen Schneider, THS-Geschäftsführer Personal.
54 Seiten stark ist die „Checkliste Familienfreundlichkeit“ vom Arbeitskreis „Familienfreundliches Stadtklima“, die 2008 auf den Weg gebracht wurde und Anregungen für Betriebe und Vereine, aber auch für Dritte liefern soll. Darin enthaltene Indikatoren sind etwa soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit, oder die Orientierung am kommunalen Gemeinwesen.
Einzusehen ist die Checkliste im Internet unter www.erziehungundbildung-gelsenkirchen.de/index.php?id=366. Unter der gleichen Adresse sind auch Bewerbungsunterlagen erhältlich.
Die Bewerbungsfrist endet am 25. Mai 2011. Die Auszeichnung wird am 28. August auf dem Gelsenkirchener Familientag im Stadtgarten vorgenommen. Bewerbungen richten Interessierte an gbff@gelsenkirchen.de oder postalisch an die Stadt Gelsenkirchen, Ref. 51/3.2-FF-Bündniskoordination, Kurt-Schumacher-Straße 4, 45875 Gelsenkirchen. Kontaktperson bei Fragen ist Ina Woelk, 169 94 32.
