Gelsenkirchen. .
Für ihr Projekt „Bildung und Erziehung von Anfang an“ hat die Stadt Gelsenkirchen den European Award „City for Children“ erhalten. Der europaweite Preis wird an Kommunen für herausragende und innovative Projekte im Bereich Kinderfreundlichkeit verliehen.
Für ihr innovatives Projekt „Bildung und Erziehung von Anfang an“ wurde der Stadt Gelsenkirchen am Montag in Stuttgart der European Award „City for Children“ verliehen. Die Jury lobte die vorbildliche Etablierung eines langfristig angelegten, systematischen Bildungsnetzwerks, das vor allem Familien mit Migrationshintergrund unterstützt. „Sprachförderung von Kindern, Hausbesuche bei Erstgeborenen, Ausbau der U-3-Betreuung - das alles kostet Geld, das wir heute nicht haben. Aber es bringt morgen Gewinn, den wir dringend benötigen. Wir werden hier nicht sparen, weil wir nicht an der Substanz unserer Stadt sparen wollen“, freute sich Oberbürgermeister Frank Baranowski über die Auszeichnung.
Weiterer Preisträger ist Cádiz in Südspanien. Die Stadt erhielt den Award für die „Entwicklung einer sozio-edukativen Verhaltensweise, zur sozialen Integration von Kindern und Familien“, ein Programm, das Freizeit und Schule eng miteinander verknüpft. Hier überzeugte die Jury vor allem der vernetzte Ansatz, der schulische und außerschulische Angebote in besonders schwierigen sozialen Umfeldern optimal verbindet. Insgesamt hatten sich über 40 Städte aus 18 europäischen Ländern beworben.
Der European Award „City for Children“ ist die erste europäische Auszeichnung für kinderfreundliche Städte. Mit ihm werden jedes Jahr herausragende kinderfreundliche Projekte europäischer Großstädte gewürdigt. Gedacht ist der European Award „City for Children“ als Anreiz für Großstädte ab 100.000 Einwohner, um bessere Bedingungen für Familien und Kinder zu schaffen.