Gelsenkirchen. Zuletzt ging es um „Geld“, jetzt um „Irgendwas mit Liebe“. Die neue Stückentwicklung am Consol-Theater für Menschen ab 14 Jahren holt weit aus.

Es wird emotional, dramatisch, lustig, besinnlich und tragisch zugleich: Die neue Produktion des Consol-Theaters für ein Publikum ab 14 Jahren widmet sich dem wohl vielseitigsten aller Gefühle: der Liebe in all ihren Spielarten. Premiere feiert die Stückentwicklung „Irgendwas mit Liebe“ unter Leitung von Andrea Kramer (Regie) und Sylvie Ebert (Dramaturgie) am kommenden Sonntag, 26. Mai, um 18 Uhr im Consol-Theater.

Stückentwicklung gemeinsam mit einer Patenklasse

Erarbeitet wurde der Nachfolger der Produktion „Geld“ auch diesmal gemeinsam mit jenen, für die sie bestimmt ist: junge Menschen. Ein Literaturkurs der Gesamtschule Buer-Mitte war häufiger Gast im Vorfeld, unterstützte als Patenklasse bei der Suche nach Aspekten, die auch für Jugendliche relevant sind. Denn: „Es geht uns nicht darum, eine klare Definition zu liefern, nicht um Standards. Es geht bei der Liebe immer um persönliche Geschichten“, erläutert Andrea Kramer. „Wir wollen den Liebesbegriff erweitern, die Aufregung wahrnehmen, aber auch beruhigen, verschiedene Perspektiven entwickeln“ ergänzt Sylvie Ebelt.

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Das intime Thema Liebe zwar außerhalb der Schule, aber doch im Zusammenhang mit Schule aufzugreifen, sei herausfordernd, bestätigen beide. Und auch Consol-Leiter Georg Kentrup erwägt, ob nach den Aufführungen, wenn gemeinsam darüber gesprochen, nicht auch Lehrkräfte außen vor bleiben sollten. „Es wird auf der Bühne zwar nicht explizit intim, es geht nicht um Aufklärung. Aber wir wollen den Blick weiten. Und da geht es durchaus auch um Themen, die man im Schulzusammenhang nicht besprechen mag“, ergänzt Krämer.

Den Blick für viele Spielarten und Aspekte der Liebe weiten

Genießen, was ist, zu persönlichen Entscheidungen ermutigen, zeigen, dass feste Rollenbilder nicht als Vorbilder taugen und dass es nahezu unendlich viele Formen der Liebe gibt, auch auf freundschaftlichen Ebenen und im gesellschaftlichen Miteinander: Das liegt dem Consol-Team dabei am Herzen. Auf der Bühne setzen zwei neue Darstellerinnen die Stückentwicklung um: Meret König und Mirjam Radovic, gemeinsam mit Eric Rentmeister, seit 20 Jahren im Consol-Team. Das Bühnenbild mit Sofa in Regenbogenfarben, Sonnenschirm und (nicht kitschigem) Riesenherz wird ergänzt durch Videoeinspielungen und projizierte Bilder, Tanzelemente, Gesang und Pop-historische Liebeslieder.

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Nach der Premiere am 26. Mai und Aufführungen auf Consol an der Bismarckstraße 240 am Dienstag, 28. Mai, und Mittwoch, 29. Mai, jeweils um 10 Uhr, sind für das nächste Schuljahr weitere Aufführungen für Schulklassen geplant. Auch beim Kooperationspartner Theater Kohlenpott in den Flottmann-Hallen sind Aufführungen geplant.

Wiedersehen mit „Geld“ beim Westwind-Festival in Essen Anfang Juni

Ein Wiedersehen mit dem Liebe-Vorgänger „Geld“ gibt es vom 2. bis 8. Juni beim Westwind-Festival der Jugendtheater aus NRW in der Essener Zeche Carl. Im Frühjahr 2025 gastiert das Team zudem damit in Südtirol bei der dortigen Kulturwoche mit fünf Aufführungen.

Hier gibt es die Tickets für die Premiere

Karten für die Premiere von „Irgendwas mit Liebe“ zu 4,01 bis 9,42 Euro gibt es online unter localticketing.de/events/32470-irgendwas-mit-liebe-14 , an der Theaterkasse auf Consol dienstags bis donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr oder per E-Mail-Bestellungen unter kontakt@consoltheater.de