Gelsenkirchen. Das Tor zur Stadt? Als solches wird der Hauptbahnhof gerne bezeichnet. Vor der EM will Gelsenkirchen dort etwas tun. So teuer ist der Mini-Umbau.

Zweifelsohne wird dieser Sommer ein besonderer für Gelsenkirchen. Hunderttausende Besucher von nah und fern werden in der Emscherstadt zu Besuch sein, wenn sich Weltstars wie Taylor Swift, Rammstein und AC/DC in der Veltins Arena die Klinke in die Hand drücken. Und auch die vier Spiele der Fußballeuropameisterschaft der Herren, die im Stadion des FC Schalke 04 ausgetragen werden, werden bis auf den letzten Platz ausverkauft sein.

Gewiss werden zig Tausende Besucher auch mit dem Zug nach Gelsenkirchen kommen und am Hauptbahnhof anlanden. Dass dieser nicht der attraktivste im ganzen Land ist – aber welcher Bahnhof im Ruhrgebiet ist das schon? – ist wohl unbestritten. Doch rechtzeitig zur Weltmeisterschaft 2006 wurde der Hauptbahnhof zumindest derart umgebaut, dass er nicht mehr viel mit dem unheimlichen Ungetüm von vorher gemein hat.

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Unmittelbar vor dem Hauptbahnhof allerdings hat sich lange nichts getan. Viele Boden-Steine vor dem Haupteingang sind schon lange brüchig, locker und werden immer wieder zur Stolperfalle. „Die betroffene Fläche gehört der Stadt. Besonders unmittelbar vor dem Bahnhofseingang und den Rolltreppen zu den unterirdischen Haltestellen der Stadtbahn heben sich sowohl größere Steinplatten als auch kleinere Pflastersteine. Wer hier nicht aufpasst, kann stürzen und sich verletzen.“ So lautete es 2011 in einem WAZ-Bericht. Über die Jahre hat es immer mal wieder kleinere Reparaturarbeiten dort gegeben. Doch vor der EM im Sommer geht die Stadt jetzt nochmal etwas grundlegender an die Sache.

Sanierungsmaßnahme am Hauptbahnhof Gelsenkirchen kostet 550.00 Euro

Schließlich weisen die Gehwegoberflächen am Bahnhofsvorplatz zwischen dem Haupteingang des Bahnhofs und dem Treppenaufgang zum Busbahnhof weiterhin Schäden auf, „die durch Absackungen, Risse, lose Platten, Fugenaufweitungen und Verkantungen gekennzeichnet sind“, wie die Stadt es beschreibt.

Seit einigen Wochen werden daher bereits „Natursteinplatten erneuert und das Natursteinpflaster im erforderlichen Umfang instandgesetzt“, erklärt Stadtsprecher Martin Schulmann.

Die Sanierungsmaßnahme für diese vergleichsweise kleine Fläche kostet rund 550.000 Euro und soll bis zur EM fertiggestellt sein.