Gelsenkirchen. Fragen sind erst am Ende vorgesehen: Wer zum Bürgerdialog kommen kann und wie der Ablauf im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus sein soll.

Die Tagesordnung für die umstrittene AfD-Veranstaltung im Hans-Sachs-Haus steht. Einen Dialog beziehungsweise die Möglichkeit, den zum Teil prominenten Rednern Fragen zu stellen, wird es beim geplanten Bürgerdialog der AfD im Hans-Sachs-Haus am kommenden Samstag, 27. Januar, demnach erst gegen Ende des Abends geben. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, der Zugang soll weitestgehend unbeschränkt möglich sein. Vor Ort gibt es laut Fraktionschef Jan-Hendrik Preuß Sicherheitspersonal der Partei und der Stadtverwaltung. Lediglich „offensichtlich Linksextreme mit Plakaten“ würden abgewiesen, sonst sei jeder Interessierte willkommen, betont Preuß auf Anfrage.

Erst am Ende der Rednerliste beginnt der Dialog

Die Rednerliste ist indes vergleichsweise lang. Nach dem Grußwort von Preuß gegen 18.30 Uhr spricht MdB Kay Gottschalk bis etwa 19 Uhr, gefolgt von einer Rede von MdB Jörg Schneider. Daran schließt sich die Gelsenkirchener Landtagsabgeordnete Enxhi Seli-Zacharias und abschließend MdB Beatrix von Storch an. Der eigentliche Dialog könnte dann nach 20 Uhr beginnen. Das Ende der Veranstaltung ist ab 21.30 Uhr geplant.

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Bereits um 17 Uhr beginnt auf dem Heinrich-König-Platz eine Protestveranstaltung des „Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung“. Die Veranstalter rufen zum „Protest gegen Hass, Hetze und AfD“ auf. Hintergrund der Demonstration ist auch das rechtsextreme Treffen in Potsdam unter Beteiligung der AfD. Oberbürgermeisterin Karin Welge hat angekündigt, bei der Protestkundgebung zu sprechen. Der 27. Januar ist zudem auch bundesweit der Tag, an dem der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Auch diesem Erinnern will die Versammlung ausdrücklich gerecht werden, wie das Aktionsbündnis versichert.