Gelsenkirchen. Nach Saturn und Kaufhof, wird auch Primark in Gelsenkirchen geschlossen. Ist das das endgültige Ende der einstigen Pracht-Einkaufsmeile?

Natürlich hat die Bahnhofstraße in Gelsenkirchens Innenstadt ihre besten Tage schon länger hinter sich. Fotos und Berichte von der einstigen Pracht-Einkaufsmeile, auf der Frauen, Männer und Kinder in schicker Sonntagskleidung einkaufen und flanieren gehen, wirken nicht nur wie Erzählungen längst vergangener Tage, sie sind es auch. Dennoch ist die Ankündigung einer weiteren Schließung eines der größten Geschäfte an der Bahnhofstraße eine Hiobsbotschaft.

Ein Kommentar von Sinan Sat.
Ein Kommentar von Sinan Sat. © funkegrafik nrw | Selina Sielaff

Natürlich ist die stete Abwärtsspirale des stationären Handels in den Innenstädten keine neue Erkenntnis, weshalb schon seit geraumer Zeit auf Fachsymposien darüber diskutiert wird, wie man aus den einstigen Konsumtempeln Wohlfühlorte mit Raum für Freizeitgestaltung, Gastronomie, Kultur und Wohnen schafft. Dafür braucht es aber neben dem Willen, vor allem auch das Geld visionärer Investoren. Ob und wann der Wandel gelingt, ist daher nicht absehbar. Bis dahin bleibt eine Ruine nach der anderen und das Gefühl, dass da ein Stück Heimat stirbt - nicht wegen Primark oder Kaufhof, sondern wegen der Innenstadt insgesamt.

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