Gelsenkirchen. Gelsenkirchens Berufskollegs sind extrem sanierungsbedürftig. Wie es mit der Standortsuche für einen gemeinsamen Bildungscampus weitergehen soll.

Im Mai soll es einen Zwischenbericht zur künftigen Planung für Gelsenkirchens Berufskollegs geben. Der eingeschaltete Gutachter hat im Vorfeld Gespräche mit den Kollegleitern geführt, eine Bestandsaufnahme aller Klassen und Räume gemacht und eine statistische Basis erhoben zur Entwicklung der Schülerzahlen von 2014 bis zum Jahr 2030. Die erste Bewertung soll dem Verwaltungsvorstand der Stadt bereits in dieser Woche vorgelegt werden, die Idee des Bildungsinnovationscampus sei von den Gutachtern bereits mitgedacht worden, versicherte Bildungsdezernentin Anne Heselhaus auf Nachfrage der Politiker im Fachausschuss.

Zwischenbericht zum Gutachten noch vor den Ferien

Dieser setzt am Dienstag, 21. März, nun die zuletzt wegen technischer Probleme mit der Mikrofonanlage im Ratssaal abgebrochene Sitzung fort. Zum Thema Berufskollegs und einem möglichen Standort für einen gemeinsamen Bildungscampus, für den sich das ehemalige Zentralbadgelände in direkter Nachbarschaft beziehungsweise Nähe zu den Berufskollegs Technik und Gestaltung sowie Königstraße anbieten würde, könne jedoch keine Aussage gemacht werden, solange offen ist, ob die Hochschule der Polizei in Gelsenkirchen – möglicherweise auch nur mit einem Teilstandort – angesiedelt wird oder nicht. Der nächste Termin für einen gerichtlichen Entscheid ist für Juni angesetzt. Ein Gerichtstermin im März soll wegen eines gebuchten Urlaubs eines Anwalts abgesagt worden sein.

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David Fischer (Grüne), dessen Fraktion auch die Anfrage zum Stand der Dinge und möglichen Standort eines Bildungscampus gestellt hatte, drängte in der Sitzung darauf, bereits jetzt einen Plan B zu entwickeln für den Fall, dass das Zentralbadgelände nicht nutzbar ist. Die Zeit dränge, es gehe bei den Planungen auch darum, den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen zu sichern.

Heselhaus sagte einen Zwischenbericht für den Ausschuss zum Gutachten und dessen Vorschlägen noch vor den Sommerferien zu, entweder in der regulären Sitzung am 10. Mai oder in einer Sondersitzung, auf jeden Fall jedoch noch vor den Sommerferien.

Der zweite Teil der abgebrochenen Ausschusssitzung startet am Dienstag, 21. März, bereits um 15 Uhr, erneut im Ratssaal im Hans-Sachs-Haus. Thema werden diesmal auch Ergebnisse und Strategien der Sicherheitskonferenz anlässlich der Übergriffe an Schulen und auf Schulwegen sein.