Gelsenkirchen. Trotz Amokdrohungen und Terminverschiebungen: Die Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen muss erneut dramatisch viele Kinder abweisen.
Trotz zigfacher Verschiebung von Anmeldeterminen wegen der Amok-Drohungen gegenüber der Evangelischen Gesamtschule Gelsenkirchen hat es erneut einen Anmelderekord an der Schule gegeben. 374 Anmeldungen wurden seit Dienstag, 17. Januar, bis Mittwoch, 25. Januar entgegengenommen. Das bedeutet erneut eine horrende Zahl notwendiger Ablehnungen: An der EGG stehen lediglich 144 Schulplätze zur Verfügung. Fast jedes dritte Kind musste abgewiesen werden.
Besonders viele Bewerber mit Realschulempfehlung
Die 230 Bewerber, die nicht berücksichtigt werden konnten und daher abgewiesen wurden, hat die Schulleitung bereits sowohl der Stadtverwaltung als auch den städtischen weiterführenden Schulen gemeldet, um Doppelanmeldungen zu vermeiden. Unter den Abgewiesenen sind 59 Schülerinnen und Schüler mit Gymnasialempfehlungen, 117 mit Realschulempfehlungen sowie 54 Viertklässler mit Hauptschulempfehlungen.
Die betroffenen Eltern müssten den jeweiligen Bescheid der Schule am Samstag, 28. Januar, im Briefkasten haben. Für das laufende Schuljahr hatten im vergangenen Januar 379 Eltern ihre Kinder an der EGG angemeldet, damals mussten 243 Kinder abgewiesen werden, 136 Kinder Plätze standen zur Verfügung.
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„Wir freuen uns darüber, dass die Anmeldemöglichkeiten der anderen Gesamtschulen verlängert worden sind, damit die Eltern, die leider von der EGG eine Absage erhalten haben, sich alternativ an einer anderen Ganztagsschule anmelden können“, betont EGG-Schulleiter Volker Franken.