Gelsenkirchen. Nach weiteren gewalttätigen Übergriffen an Gelsenkirchener Schulen soll es nun eine Sicherheitskonferenz mit Schulvertretern und Polizei geben.
Die Mitglieder des Runden Tisches Hauptschulen, der nach den gewaltsamen Übergriffen unter anderem Schulfremder an der Hauptschule Grillostraße gebildet wurde, hat in der jüngsten Sitzung die Einrichtung einer Sicherheitskonferenz beschlossen. Unter dem Titel „Sichere Schule“ sollen am Dienstag, 20. Dezember, alle Schulleitungen weiterführender Schulen in der Stadt, der Schulformsprecher der Grundschulen, Vertreter des Gelsenkirchener Bildungsreferates als Schulträger und der Schulaufsicht Münster gemeinsam mit Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst über gemeinsame Strategien zur Sicherheit von Schulen, Lehrkräften und der Schülerschaft sprechen. Lesen Sie dazu: Raubüberfälle auf Kinder: Jugendbanden plagen Gelsenkirchen
Gewalttätige Zwischenfälle an vielen Schulen im Stadtgebiet
Bildungsdezernentin Anne Heselhaus geht es dabei um die dauerhafte „Sicherung aller Schulen in der Stadt als geschützte Lernorte“. Anlass für die Gründung des neuen Gremiums sind nach den bekannten Übergriffen an der Grillostraße, aber auch am Gauß-Gymnasium sowie an anderen Schulen, neue gewalttätige Übergriffe auf den Schulhöfen der Stadt, zuletzt auch auf dem Gelände der Gesamtschule Buer-Mitte, wo ebenfalls ein Streit mit Beteiligung Schulfremder eskalierte.
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Ein beteiligter Schüler wurde dabei verletzt. Auch an dieser Schule wird bei Zwischenfällen wie diesem die Polizei eingeschaltet, werden Hausverbote ausgesprochen; die jedoch schwer kontrollierbar sind. Handhabe gegen die übergriffigen Jugendlichen haben die Schulen selbst ansonsten nicht. An der Gesamtschule Buer liefen mit Unterstützung der Soroptimisten bereits Escape-Kurse für Schüler zur Deeskalation von Streitigkeiten, Lehrer-Fortbildungen werden ebenfalls zum Teil für Schulungen zum Umgang mit aggressiven Schülern und Gruppen genutzt.