Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Polizei hat eine Ermittlungskommission gebildet, um die Serie von Raubzügen aufzuklären. Bürger in Sorge.

Wegen der Häufung von Beutezügen auf Gelsenkirchens Straßen und Plätzen, hat die Polizei jetzt eine Ermittlungskommission eingesetzt. Das gab die Behörde auf Nachfrage am Dienstag bekannt.

Polizei Gelsenkirchen alarmiert: Ein Dutzend Raubzüge innerhalb von knapp einer Woche

„Die Häufung von Raubdelikten, räuberischen Erpressungen und Diebstählen in den vergangenen Tagen und Wochen ist auch der Polizei Gelsenkirchen aufgefallen“, sagte Polizeisprecher Thomas Nowaczyk. Schon vor einigen Wochen habe die Behörde daher eine Ermittlungskommission eingerichtet, die sich ausschließlich damit beschäftigt, die angesprochenen Taten aufzuklären und Tatverdächtige zu identifizieren. Heißt: Kräfte werden zusammengezogen, die sich um dieses Problem kümmern.

Wir taggen GElsen: Videos und Bilder aus Gelsenkirchen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal GEtaggt. Oder besuchen Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook.

„Die Einsatzkräfte arbeiten direktionsübergreifend und zeigen offen Präsenz in den betroffenen Stadtteilen oder ermitteln direkt“, so der Sprecher weiter. Zu weiteren Fahndungsmaßnahmen schwieg sich das Polizeipräsidium aus taktischen Gründen aus.

Tatwaffen in Gelsenkirchen: Messer, Pistolen, Hammer

Die Behörde betonte, dass die Polizei die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehme und entsprechend handele. Zuletzt hatten sich eine Reihe von Leserinnen und Lesern bei der WAZ-Redaktion gemeldet, die durch die zahlreichen Polizeimeldungen zu derartigen Straftaten aufgeschreckt worden waren. Denn innerhalb von nur knapp einer Woche ist es zu einem Dutzend Raubzügen, Diebstählen oder räuberischer Erpressungen in Gelsenkirchen gekommen. Als Waffe und Drohmittel eingesetzt wurde Schreckschusspistolen, Messer oder auch Hämmer.

In den Mails brachten viele Menschen ihre Sorge zum Ausdruck, das Gelsenkirchen nicht mehr sicher ist. Zudem kritisierten die Leserinnen und Leser, dass zwischen den veröffentlichten Zahlen und der Realität auf der Straße eine Diskrepanz liegt. Dazu muss man wissen, dass viele der gerade jetzt so gehäuft auftretenden Raubzüge erst nach der Veröffentlichung der Fallzahlen verübt worden sind.