Gelsenkirchen-Erle. Die Reparatur im Gelsenkirchener Sportparadies lief schneller als erwartet. Die Corona-Beschränkungen enden. Doch es bleibt bei Einschränkungen.

Der Vorlauf für eine notwendige Reparatur hat im Erler Sportparadies rund ein halbes Jahr lang gedauert. Dafür ging es jetzt mit der Reparatur ein paar Tage schneller als gedacht. Pünktlich mit dem Beginn der Osterferien haben die Stadtwerke den Badbetrieb gestoppt, um einen Defekt im Gelsenkirchener Wellenbad zu beheben. Ab Donnerstag soll der Badbetrieb vorzeitig wieder anlaufen. Doch die Arbeiten sind nicht die einzige Baustelle im Schwimmbad.

Gelsenkirchener Stadtwerke streichen den Corona-Rabatt

Seit Oktober 2021 war die Trennwand zwischen den Beckenbereichen hochgefahren, nachdem ein für die Konstruktion wichtiger Stempel kaputt gegangen war. Das Konstruktionsteil stammte aus der Bauzeit des Bades in den 1980er Jahren. Ersatz „von der Stange“ gab es nicht. Das Bauteil musste angefertigt werden, der Ersatz dann in den Betriebsablauf passen. Die Osterferien – ohne eng getakteten Schulbetrieb – wurden dafür gewählt.

Eintrittskarten können weiterhin online gebucht werden

Mit der Wiedereröffnung entfallen nun die Corona-Beschränkungen im Sportparadies. Das bedeutet aber auch: Von Donnerstag an werden wieder die normalen Eintrittspreise gelten. Der 30-Prozent-Rabatt aufs Ticket wird aufgehoben. Die Stadtwerke favorisieren weiterhin die in der Pandemiezeit eingeführte Online-Buchung von Eintrittskarten. Allerdings ist die Kassenzone besetzt, Karten können auch dort erworben werden.

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Die Ferien-Zwangspause nutzte das Bäderteam der Stadtwerke, um die Außenbecken des Sportparadieses für die Freibadsaison vorzubereiten – sprich, Schönheitsreparaturen und Fliesenarbeiten zu erledigen. Die Grünbereiche und Liegeflächen werden in den kommenden Wochen auf Vordermann gebracht. Auch das Jahnbad in Heßler soll dann für eine weitere Freiluftsaison hergerichtet werden. „Vier bis sechs Wochen Vorlauf insgesamt brauchen wir jeweils“, sagt Stadtwerke-Sprecherin Janin Meyer-Simon. Einen Stichtag für den Start des Open-Air-Betriebs kann sie noch nicht nennen. „Dafür muss es noch deutlich wärmer werden.“ Die vergangenen Jahre wurden die kommunalen Freibäder jeweils ab Ende Mai, Anfang Juni geöffnet. Weiteres Thema: Eintauchen in die Problemzone Sportparadies

Die Schwimmzeiten werden auch im Freibad beschränkt

Eine 60 Meter lange und 30 Meter breite Traglufthalle soll vom Herbst an das Außenbecken des Erler Sportparadieses für die Wintermonate überspannen.
Eine 60 Meter lange und 30 Meter breite Traglufthalle soll vom Herbst an das Außenbecken des Erler Sportparadieses für die Wintermonate überspannen. © Fotografie Olaf Fuhrmann

Im Erler Sportparadies läuft seit der Schließung des Zentralbades vorrangig der Trainings- und Schulbetrieb für Gelsenkirchener Vereine und Schulen. Wie bereits im Hallenbereich werden daher auch im Freibad für die Öffentlichkeit eingeschränkte Schwimmzeiten gelten. Frühschwimmer können Montag bis Freitag zwischen 6.30 und 7.45 Uhr ihre Bahnen ziehen, freitags gibt es zwei Zeitfenster von 14.30 bis 22 Uhr und 20 bis 22 Uhr. Samstags und sonntags werden Zeitfenster von 9 bis 22 Uhr und 20 bis 22 Uhr angeboten. An Feiertagen und in den Schulferien gelten drei Zeitfenster für Badbesucher: 6.30 bis 8.30 Uhr, 9 bis 22 Uhr und 20 bis 22 Uhr. Lesen Sie auch:Gelsenkirchen: Schwimmer akzeptieren Notlösung Sportparadies

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Mit dem Herbst wird sich die Hallenfläche vergrößern und die Belegungssituation entspannen. Die Stadtwerke als Badbetreiber werden das 50-Meter-Außenbecken dann für das Winterhalbjahr mit einer Traglufthalle überspannen. „Die Beauftragung ist erledigt. Erste vorbereitende Arbeiten für die Konstruktion werden jetzt schon erledigt“, so die Stadtwerke-Sprecherin. 60 Meter lang, 30 Meter breit und 9,20 Meter hoch wird die Traglufthalle. Ein Hochleistungsgebläse soll dafür sorgen, dass selbst bei minus 15 Grad Außentemperatur noch 25 Gard Lufttemperatur im Badbereich erreicht werden können. Die Stadtwerke kaufen die Tragluftkonstruktion. Kostenpunkt: rund 1 Millionen Euro. Hinzu kommen jeweils die Kosten für Aufbau und Demontage.