Gelsenkirchen. „Kaue“ in Gelsenkirchen ist eine Kulturspielstätte mit großem Bekanntheitsgrad. Sie stand vor dem Aus. Nun wird über ihre Zukunft diskutiert.

Im vergangenen Mai stand die Zukunft der „Kaue“ noch auf der Kippe: Der traditionsreichen Spielstätte am Rande der Wilhelminenstraße in Schalke drohte das Aus. Nach Bekanntwerden der Schließungspläne durch die Stadtwerke Gelsenkirchen ging ein Aufschrei der Empörung durch weite Teile der hiesigen Bürgerschaft. Mit dem Erfolg, dass alle Beteiligten ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Fortführung erklärten, die Spielstätte nun doch zu erhalten.

Workshop steigt am 19. Januar 2022 in der „Kaue“

Nun will die Stadt Gelsenkirchen mit allen Interessierten ins Gespräch kommen, die sich aktiv an der Gestaltung der künftigen „Kaue“ beteiligen wollen. Dies soll im Rahmen eines Workshops geschehen, der den Titel „Zukunftswerkstatt Kaue“ trägt. Geplanter Termin ist am Mittwoch, 19. Januar, um 16.30 Uhr in der „Kaue“.

Ziel der Veranstaltung sei es, das betont Kulturdezernentin Anne Heselhaus, ein Modell zu entwickeln, „mit dem die Kaue die kulturelle Infrastruktur unserer Stadt weiterhin belebt und bereichert“. Man wünsche sich deshalb einen offenen Prozess mit vielen Ideen, damit dieser Ort zukunftsfähig aufgestellt werden kann, so Heselhaus. Seit 1992 ist ehemalige Waschkaue der Zeche Wilhelmine Victoria nun schon Kulturspielstätte, in der Kleinkunst, Konzerte und Kabarett zuhause sind.

Bis zu 25 Teilnehmende sind möglich – wenn es die pandemische Lage zulässt

Neben Heselhaus werden auch Andrea Lamest, Leiterin des Referats Kultur, und Prof. Dr. Helmut Hasenkox, Geschäftsführer des Kauen-Betreibers Emschertainment GmbH teilnehmen. Die Moderation übernimmt Tobias Bäcker, Geschäftsführer der Startklar a+b GmbH, die Erfahrungen mitbringt, wie man Kultureinrichtungen von Grund auf neu denkt und konzipiert.

Das Treffen in der „Kaue“ wird aber nur stattfinden, wenn es die pandemische Lage zulässt. Vor Ort gelten Maskenpflicht und die 2-G-Regel, entsprechende Nachweise sind vorzulegen. Bis zu 25 Personen können am Workshop teilnehmen. Eine Anmeldung ist erforderlich und ab Montag, 3. Januar, möglich unter: 0209/169 91 06 oder E-per Mail an referat.kultur@gelsenkirchen.de.