Gelsenkirchen. Im Gelsenkirchener Impfzentrum haben sich auch viele Ehrenamtliche engagiert. Sie waren Hilfe, Unterstützung und verlässlicher Partner zugleich.
Es war eine besondere Herausforderung, eine große Aufgabe – und das Werk Vieler: die Arbeit im Gelsenkirchener Impfzentrum. Wie die Arbeit für die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer dort war und wie viel Zuspruch sie erfahren haben, davon kann Beate Rafalski lebhaft berichten. Und auch davon, wie wichtig ehrenamtliches Engagement nicht nur in außergewöhnlichen Situationen sein kann.
Gelsenkirchener Impfzentrum: Ehrenamtliche erfahren bei Impfbegleitung viel Zuspruch
„Wir sind sehr dankbar, unsere Impfbegleitung ist sehr gut angekommen“, erinnert sich die Geschäftsführerin der Ehrenamtsagentur im Gespräch mit der Redaktion. Die Idee dahinter: Seniorinnen und Senioren, die keine Begleitung mitbringen konnten oder auf Unterstützung während des Impfens angewiesen waren, bei diesem Schritt zu begleiten. Gerade zu Beginn des Impfprozesses sei ein erheblicher Bedarf gewesen, die Hochbetagten hätten weitaus mehr Hilfe gebraucht als die Jüngeren, erläutert der stellvertretende Geschäftsführer der Ehrenamtsagentur, Sebastian Westphal.
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Etwa 60 bis 65 Menschen machten es zu ihrem Ziel, sich für die begleitungsbedürftigen Personen zuständig zu fühlen, sie am Eingang der Halle in Empfang zu nehmen, ihnen Sicherheit zu geben und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Vom ersten Tag an, dem 8. Februar 2021, an dem das Impfzentrum an den Start ging, waren die Impfbegleiter so verlässlicher Partner.
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Ein interner Aufruf der Ehrenamtsagentur zu Beginn des Jahres mit dem Start der Impfkampagne habe „sehr schnell und sehr viral“ für regen Zulauf gesorgt, erinnert sich Beate Rafalski. Die, die helfen wollten kamen nicht nur aus Gelsenkirchen, sondern auch aus den Nachbarstädten wie beispielsweise Gladbeck oder Marl.
„Es waren einige dabei, die aufgrund von Corona nicht mehr arbeiten konnten“, berichtet die Ehrenamtsagentur-Chefin. Darunter seien etwa eine Physiotherapeutin oder ein Schauspieler oder beispielsweise auch ein Zusteller gewesen. „Wir waren sehr gemischt aufgestellt“, so Beate Rafalski weiter.
Vor Ort, in der Emscher-Lippe-Halle, arbeiteten die Impfbegleiter in zwei Schichten, jeweils in der Zeit von 8 bis 14 Uhr und von 14 bis 20 Uhr. Die Einsätze steuerte das Deutsche Rote Kreuz, wenngleich die Begleiter ihre Schichten nach eigenem Ermessen einteilen konnten. [Lesen Sie auch: Mehr Corona-Impfungen als gedacht – RKI meldet neue Zahlen]
Der Bedarf an Impfbegleitung, er wurde mit dem Fortschritt der Impfungen und den jünger werdenden Impflingen immer geringer. Bis Ende Juni waren die Impfbegleiter im Einsatz. Beate Rafalski ist wichtig, nicht nur mit Blick auf die Ehrenamtler im Impfzentrum: „Ehrenamt ist eine besondere Herausforderung und jede Anerkennung wert.“