Gelsenkirchen. Ministerin Scharrenbach kam als „Geldbotin“ nach Gelsenkirchen: Dabei hatte sie Zuwendungsbescheide über 7,313 Millionen Euro für den Stadtumbau.

NRW-Städtebauministerin Ina Scharrenbach war Mittwoch unter anderem in Bottrop und Gelsenkirchen als „Geldbotin“ unterwegs. Sie übergab Zuwendungsbescheide für Städtebauförderungsmittel. Die Summe für Gelsenkirchen: 7,313 Millionen Euro. Das Geld wird aus den Programmen „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ in die Stadt fließen.

Das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstütze das gemeinsame Gestalten und das Zusammenleben im Quartier, so die Verwaltung. Beim Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ gehe es um die Schaffung lebenswerter Quartiere. Für „Sozialen Zusammenhalt“ fließen demnach 100.000 Euro zur Unterstützung privater Baumaßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes in die Neustadt. Rotthausen erhält aus dem gleichen Topf Zuwendungen in Höhe von 475.000 Euro für das Stadtteilmanagement und die Umgestaltung des Spielplatzes Steinfurthhof.

Gelsenkirchener OB Welge: Fördermittel sind Bausteine der Stadtentwicklung

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, Ministerin Ina Scharrenbach davon zu überzeugen, dass dieses Geld in Gelsenkirchen gut angelegt ist. Diese Fördermittel sind für uns wichtige Bausteine bei der Stadtentwicklung und sie helfen uns, oft über viele Jahre gewachsene schwierige Situationen in Stadtvierteln zu lösen und zum Guten zuwenden“, betont Oberbürgermeisterin Karin Welge und kündigt an: „Wir werden nun unsere Energie dafür einsetzen, dass die Pläne auch umgesetzt werden.“

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Der Bereich Hassel und Herten-Westerholt / Bertlich wird besonders profitieren. Fördermittel fließen unter anderem für eine Unterstützung bei der Zwischennutzung des Pförtnerhauses Neue Zeche Westerholt, das interkommunale Nutzungsmanagement, den sogenannten interkommunalen Verfügungsfonds für bewohnergetragene Projekte, bei privaten Baumaßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes oder auch zur Umgestaltung der „Hasselacht“, einem Rundweg mit Aktivstationen. Gefördert wird auch die Öffnung der Sportanlage Lüttinghof, der Abriss des Wohngebäudes Möllmannsweg 13 und die Neugestaltung der Grundstücksflächen zu begrünten Aufenthaltsflächen. Insgesamt stehen hier laut Auskunft der Stadt 4,318 Millionen Euro zur Verfügung.

Schalke-Nord steht seit 2019 im Fokus der Stadterneuerung

Mittel in Höhe von 1,872 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ gehen nach Schalke-Nord. Auf den Stadtteil richtet die Verwaltung seit 2019 den Fokus bei der Stadterneuerung. Finanziert werden damit vorbereitende Untersuchungen, das Stadtteilmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Neugestaltung des Eingangsportals und der Freianlage der Glückauf-Kampfbahn. Auch nach Ückendorf fließen weitere Zuwendungen in Höhe von 548.000 Euro. Das Geld ist für die Revitalisierung der Bochumer Straße, für technische Gutachten, die Modernisierung und Instandsetzung privater Immobilien und die Bürgerbeteiligung gedacht.

„Ich stehe mit der Oberbürgermeisterin in einem engen Austausch gerade was den Stadtumbau und die damit verbundenen Herausforderungen für die Zukunft angeht“, erklärt Ministerin Scharrenbach. Das Land Nordrhein-Westfalen, der Bund und die Europäische Union investieren nahezu in alle Stadtteile Gelsenkirchens, um den Stadtumbau für die Zukunft zu gestalten.“