Gelsenkirchen-Hassel. . Bis 2022 soll der nördliche Stadtteil zu einem bewegten, gesunden Quartier umstrukturiert werden. Mit Millionen Euro und Aktivitäten im Freien.
In Hassel tut sich Bewegendes. Bis zum Jahr 2022 soll der zuweilen vernachlässigte Stadtteil im Norden zum sportlichen Vorbild der Stadt werden. Dazu will die Stadt einiges an Geld investieren und das Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich die Fördergelder beantragen. In der Bezirksvertretung Nord stellte Doris Kranich, Projektleiterin der Stadt für die Stadterneuerung Hassel, die Pläne vor.
Kernstück wird der etwa zehn Kilometer lange Hasselacht-Aktivweg. Er verbindet den gesamten Stadtteil und passiert zwischen der Maler Straße im Süden und den Eppmannsweg im Norden attraktive Ankerpunkte. 1,7 Millionen Euro soll der neue Rundweg kosten. Weitere Highlights am Wegesrand sind geplant.
Das Hasselkreuz
Im Kreuzungsbereich von Polsumer Straße und Allee des Wandels soll ein etwa 3000 Quadratmeter großer Quartiersplatz entstehen. Ein Pavillon dient als Rastplatz für Spaziergänger und Radfahrer.
Sporterlebnispark Lüttinghof
Für bis zu 6,8 Millionen Euro soll die Anlage modernisiert und zu einem Generationen übergreifenden Ort der Begegnung werden. Angedacht sind Spielbereiche für Kinder, Fitness-Angebote, eine beleuchtete Finnenbahn. Eine energetische Komplettsanierung sei dringend geboten.
Sportanlage Valentinstraße
Hier sollen 85.000 Euro investiert werden. Davon soll ein neuer Zugang zum Stadtteilpark sowie die Beleuchtung des kleinen Kunstrasenplatzes sowie einen Ballfangzaun errichtet werden.
Aktive Mitte
Im Zentrum des Stadtteilparks soll eine etwa 1500 Quadratmeter große „Aktive Mitte“ Skateplatz und Kletterwand für Jugendliche und eine Boulebahn für die älteren Semester entstehen. Ein Kiosk mit Außenfläche versorgt die Besucher. Gesamtkosten: 300.000 Euro.
Naturerlebnis Hasseler Bach
Zum Schutz der Natur wird an einer Querung der Hasselacht mit dem Bach ein Blick in das Gebiet ermöglicht. Inwieweit ein Spielen am Bach denkbar ist, muss noch abgestimmt werden.
Lernwald
Westlich der Mühlenstraße soll der kleine, etwa 24.000 Quadratmeter große Wald zum außerschulischen Lernort werden. Für etwa 60.000 Euro soll hier eine Lern- und Beobachtungsstation entstehen.
Kuhwiesenpark
Der bereits bestehende Kuhwiesenpark nördlich des Eppmannsweges soll durch weitere Ausstattungselemente und Geländemodellierungen einen besseren Park-Charakter erhalten. Der bestehende Spielplatz wird um eine Boulebahn mit Sitzflächen erweitert. Die Gesamtkosten der Maßnahme: 475.000 Euro.
Landschaftsblick
An der nördlichen Ecke des Stadtteilparks führt der hassbelacht-weg im Bereich zwischen Kuhwiesenpark und dem Startpunkt der Nordic Walking Strecke vorbei an landwirtschaftlich genutzten Feldern, Wiesen und Höfen. Diese Wegeverbindung soll als Spazierweg optimiert werden, mit Sitzgelegenheiten ausgestattet werden, die den Blick freigeben auf die Landschaft. Gesamtkosten: 110.000 Euro.