Gelsenkirchen-Altstadt. Das Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung will Sonntag Position beziehen: Erwartet wird wieder eine Anti-Israel-Demo.
Das Gelsenkirchener Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung rechnet Sonntag (16.05.) mit einer weiteren anti-israelischen Demonstration. Gegen 17.30 Uhr werden am Gelsenkirchener Hauptbahnhof demnach Gruppen aus dem „türkisch-nationalistischen und islamistischen Spektrum“ erwartet. Das Bündnis will dagegen Position beziehen – und plant von 16 bis 18.30 Uhr eine Gegenkundgebung vor Ort.
Solidaritätsveranstaltung gegen Hass, Hetze, Rassismus und Antisemitismus
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Mittwochabend waren anti-israelische Proteste vor der Neuen Synagoge eskaliert. Gelsenkirchener jüdischen Glaubens wurden massiv beleidigt. Ein Mob versuchte, zur Gelsenkirchener Synagoge vorzudringen. Freitagabend gab es dort eine große Solidaritätsveranstaltung gegen Hass, Hetze, Rassismus und Antisemitismus.
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„Berechtigte und notwendige Kritik an der Gewalteskalation in Israel und Palästina kann sich nur gegen die dort handelnden Organisationen und Politiker richten und nicht gegen hier lebende Mitmenschen“, machen auch die Organisatoren der für Sonntag angemeldeten Gegendemo deutlich. Sie betonen: „Gelsenkirchen soll ein offener, demokratischer Ort sein, an dem sich alle Menschen sicher fühlen - unabhängig von ihrer Herkunft und Religion.“
Die Versammlung soll coronakonform stattfinden. Außerdem bitten die Veranstalter davon abzusehen, Nationalfahnen mitzuführen. „Wir freuen uns über Banner gegen Antisemitismus/Rassismus und für Frieden und Solidarität.“
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