Gelsenkirchen. Auch Gelsenkirchener Bildungspolitiker von SPD und CDU drängen auf schnelle Maßnahmen zum Infektionsschutz an Schulen. Die Vorbereitungen laufen.
An Gelsenkirchener Schulen muss es weitere Maßnahmen geben, um den steigenden Infektionszahlen entgegenzuwirken. Auch die bildungspolitischen Sprecher der GroKo, Ulrich Jacob (SPD) und Markus Karl (CDU), fordern nun ein schnelles Handeln angesichts von Inzidenzwerten bei den Corona-Infektionen in der Stadt von über 200. Die Vorbereitungen dazu hatte das Bildungsdezernat bereits eigeninitiativ getroffen, um schnell handeln zu können, wie gestern bereits berichtet.
Ulrich Jacob, Sprecher der SPD-Ratsfraktion, kündigt an: „Die Verwaltung ist dabei, die Vereinbarung der Großen Koalition in Gelsenkirchen umzusetzen. Abstimmungsgespräche mit den Verantwortlichen in den Schulen, im Schulamt und in der Bezirksregierung werden geführt, um für die neuen Maßnahmen eine Rechtssicherheit herzustellen.
Im Koalitionsvertrag haben wir festgehalten, dass die Leitlinien für den Infektionsschutz an Schulen und Bildungseinrichtungen für uns die Empfehlungen des Robert Koch-Institutes sind. Erlasse aus dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW werden dahingehend geprüft, ob sie Spielräume zulassen, um gegebenenfalls vor Ort weitreichendere Schutzmaßnahmen zu veranlassen.“
CDU will Klassenteilung ab Klasse 7 und Maskenpflicht für Grundschüler
Markus Karl, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, konkretisiert, was zu tun ist seiner Überzeugung nach: „Das Recht auf Bildung und der Gesundheitsschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden und müssen in Einklang gebracht werden. Da die Vorarbeiten nun erfolgt sind, ist es umso wichtiger, umgehend mit den neuen Maßnahmen zu starten. In erster Linie denken wir hierbei an Klassenteilungen und dass der Präsenzunterricht möglichst ab Klasse 7 im täglichen Wechsel stattfinden soll. An den Grundschulen muss es bei dieser Infektionslage eine generelle Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung geben.“
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Allerdings kann die Stadt allein nicht ohne Zustimmung der Landesministerien in so einen Hybridunterricht wechseln und auch die Schulaufsicht der Bezirksregierung muss solchen Maßnahmen zustimmen, wie das Beispiel Solingen zeigt, wo trotz Inzidenzwerten von mehr als 200 der Hybridunterricht eingestellt werden musste auf Geheiß der Ministerin.
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