Gelsenkirchen. Vestische und Bogestra registrieren in Gelsenkirchener ÖPNV nur wenige Verstöße gegen die Maskenpflicht. An den Haltestellen sieht es anders aus.
Die Mund-Nasen-Bedeckung gehört in Zeiten der Corona-Pandemie inzwischen zu einem festen Alltagsgegenstand. Für die älteren Jahrgangsstufen an Schulen gilt die Maskenpflicht ebenso wie seit kurzer Zeit in und rund um die Fußgängerzonen. Bereits seit dem 27. April 2020 schreibt die Coronaschutzverordnung vor, dass in Bus und Bahn eine Maske getragen werden muss. Im Gelsenkirchener ÖPNV scheinen sich die Kunden bislang weitestgehend an die geltenden Regeln zu halten, wie die Nahverkehrsbetriebe auf Nachfrage dieser Redaktion berichten.
Während die Bogestra keine genauen Zahlen hinsichtlich der Anzahl von Maskenverweigerern erhebt, sei bei der Vestischen die Quote von Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und an den Haltstellen im Verlauf der vergangenen Monate relativ gleich geblieben.
Gelsenkirchener halten sich zum Großteil an die Maskenpflicht in Bus und Bahn
„Vom 2. bis zum 9. September haben wir in unserem Einsatzgebiet insgesamt 5133 Personen kontrolliert. 23 hielten sich nicht an die Maskenpflicht, was einer Quote von 0,45 Prozent entsprach“, erläutert Pressesprecher Christoph van Bürk. Zum jetzigen Zeitpunkt habe sich an dieser Quote nicht viel verändert. Auch künftig werde es regelmäßig unangekündigte Kontrollen geben, um weiter für das Thema zu sensibilisieren. „Der überwiegende Teil hält sich aber an die Vorgaben“, so van Bürk.
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Ähnlich sieht es auch bei der Bogestra aus, die mit ihrer Flotte im Süden der Stadt unterwegs ist. „In den Bussen kommt es so gut wie gar nicht vor, dass jemand keinen Mund-Nasen-Schutz trägt. Und wenn doch, haben die Leute ein Attest dabei, weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind“, sagt Sprecherin Sandra Bruns.
Vestische und Bogestra desinfizieren täglich die Fahrzeuge
Anders sehe es hingegen oft an den Haltestellen aus: „Da gibt es immer wieder einige, die die Maske nicht tragen, weil sie wahrscheinlich denken, dass sie an der frischen Luft sind.“ Doch die Regelung gelte auch für die Wartebereiche, macht sie nochmals deutlich.
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Auch sonst achten die Betriebe auf weitere Hygienemaßnahmen. Die Fahrzeuge werden täglich gereinigt und desinfiziert. Dafür werde eine Seifenlösung benutzt, die die Coronaviren zerstört, heißt es auf der Internetseite der Vestischen. Darüber hinaus sorgt neben der Klimaanlage das regelmäßige Öffnen der Einstiegstüren an den Haltestellen für Frischluftzufuhr.