Gelsenkirchen. Niedergelassene Ärzte in Westfalen-Lippe bieten künftig samstags eine zusätzliche Sprechstunde an. Diese Ärzte haben in Gelsenkirchen Dienst.
Um sich auf die Herausforderungen der bevorstehenden Herbst- und Wintermonate vorzubereiten, hat die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) einen zusätzlichen Service für Patienten eingerichtet: Ausgewählte niedergelassene Ärzte werden an den Samstagen zusätzliche Infekt-Sprechstunden anbieten. Damit reagiert die KVWL auf die Doppelbelastung durch die Corona-Pandemie und die alljährliche Grippewelle.
Die zusätzlichen Infekt-Sprechstunden starten am Samstag, 10. Oktober, in Westfalen-Lippe. In der Zeit von 9 bis 13 Uhr könne sich Patienten mit klassischen Infekt-Symptomen wie Husten, Schnupfen, Fieber oder Atemwegsbeschwerden dann an eine diensthabende Arztpraxis in ihrer Region wenden. Unbedingt nötig ist eine vorherige telefonische Anmeldung.
Sechs Gelsenkirchener Ärzte bieten im Oktober samstags Sprechstunden an
Am 10. Oktober hat in Gelsenkirchen die Gemeinschaftspraxis Dres. med. Füßmann und Rittstieg in Erle (0209-73055) Dienst. In der darauffolgenden Woche (17. Oktober) können sich Bürger mit entsprechenden Krankheitssymptomen an die Praxis Christiane Torabi in Feldmark (0209-490328) wenden. Es folgen die Praxis Jenny Langer in Rotthausen (0209-130660) und die Gemeinschaftspraxis Dres. med. Reinhardt und Vo in Horst (0209-3617790) am 24. Oktober sowie die Praxis Dr. med. Peter Birkner in Schalke (0209-42210) und die Praxis Inessa Weiß in Resse (0209-74777) am 31. Oktober.
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„Unser Ziel ist, ein flächendeckendes Versorgungsangebot für Infekt-Patienten in den Praxen zu organisieren und zu stärken. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Hauptlast der Behandlung symptomatischer Patienten von den ambulanten Vertragsarztpraxen getragen wird“, erklärt der KVWL-Vorstandsvorsitzende Dirk Spelmeyer. Die niedergelassenen Ärzte in Westfalen-Lippe haben im ersten Halbjahr 2020 rund 208.000 Corona-Verdachtsfälle getestet und versorgt. In den zentralen Diagnose- und Behandlungszentren der KVWL wurden im ersten und zweiten Quartal rund 52.800 als Corona-Verdacht gekennzeichnete Fälle untersucht.
KVWL: Wenn nötig, werden Vertragsärzte bei Corona-Verdachtsfällen unterstützt
Thomas Müller, Vorstand der KVWL, betont: „Mit Beginn der alljährlichen Infektsaison werden sich die Vertragsärzte auf die Behandlung von symptomatischen Patienten konzentrieren.“ Die KVWL beobachte die Entwicklungen der Corona-Pandemie in Westfalen-Lippe sehr genau. „Für uns ist deshalb klar: Sollte es nötig werden, sind wir auch kurzfristig in der Lage, weitere ergänzende Maßnahmen zu ergreifen, um die Vertragsärzte in der Region bei der Versorgung von Corona-Verdachtsfällen zu unterstützen.“
Eine Gesamtübersicht der diensthabenden Arztpraxen in Westfalen-Lippe gibt es unter www.kvwl.de/coronavirus oder telefonisch über den Patientenservice unter der Telefonnummer 116117.
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