Ückendorf. Start-up-Gründer konnten im Wissenschaftspark gratis professionelle Fotos machen lassen. Die Resonanz war in diesem Jahr aber geringer als sonst.
Die Kamera klickt. Ein junger Mann stützt den Arm auf einem schwarzen Sessel mit blauem Samtpolster ab. Er lächelt, erst noch etwas nervös, mit der Zeit zunehmend sicherer. Für Start-up-Gründer Janik Seitzer (32) ist es das erste professionelle Fotoshooting. Vor der Kulisse des Coworking-Spaces im Wissenschaftspark bekamen junge Gründer im Rahmen der „Ruhr-Start-up-Week“ einen kostenlosen Fototermin.
„In der digitalen Geschäftswelt ist es wichtig, dass man mit professionellen Bildern auftritt“, sagt Sabine von der Beck, Pressesprecherin des Wissenschaftsparks. Seitzer und seine Co-Gründerin Victoria Jagalski (30) wissen das. Die beiden haben gemeinsam eine digitale Plattform zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt, die 2021 als Tochterunternehmen eines mittelständischen Energie-Unternehmens an den Start gehen soll. „Das Fotoshooting ist eine gute Sache für Start-ups, die ja am Anfang noch nicht so viel Geld zur Verfügung haben“, findet Seitzer. Die Bilder wollen sie unter anderem für die Präsentation bei potenziellen Kunden nutzen.
Auch interessant
Sieben Fototermine gab es diesmal – deutlich weniger als im vergangenen Jahr
„Du darfst ruhig etwas lächeln“, heißt es von Fotograf Gerd Kaemper. Und: „Du kannst jetzt verschiedene Posen machen.“ Unter den Augen des Profis probieren die Gründer verschiedene Positionen und Gesichtsausdrücke aus. Mal ein breites Lächeln, mal eine nachdenkliche Miene. Ein gemeinsamer Blick auf die Kamera, hier und da ein kritisches „Ich gucke sehr ernst“ oder „Das ist nicht meine Schokoladenseite.“ Dann ist es geschafft. „Am Anfang fühlt sich das etwas ungewohnt an, aber alle waren sehr sympathisch und die Fotos sind super geworden“, resümiert Seitzer.
Auch interessant
Sieben Fototermine gab es diesmal – darunter waren zum Beispiel ein Biologie-Student, der sich das Coworking-Space einfach einmal anschauen wollte und die Möglichkeit zum kostenlosen Shooting gleich mitnahm, sowie eine junge Frau, die ein Start-up für mobile Bewerbungen auf dem Smartphone gegründet hat. „Es waren viel weniger Leute als 2019“, bedauert von der Beck. Wieder einmal kam das Coronavirus dazwischen: „Im vergangenen Jahr gab es eine Anschluss-Veranstaltung bei uns. Die fand aber diesmal online statt.“
- Lesen Sie mehr Geschichten aus Gelsenkirchen
- Oder folgen Sie der WAZ Gelsenkirchen auf Facebook