Gelsenkirchen-Bismarck. Das Studio “Yoga und mehr an der Marina“ gibt es seit fast einem Jahr an der Marina Graf Bismarck in Gelsenkirchen. Warum sich ein Besuch lohnt.

Fast 140 Quadratmeter mitsamt einer Terrasse, die einen wunderbaren Blick aufs Wasser freigibt. Vorne die Matte, hinten das Grün und die Marina. Genau hier hat sich Sandra Wrobel im August des vergangenen Jahres so gesehen einen Traum erfüllt. Warum das Studio „Yoga und Mehr“ an der Marina Graf Bismarck in Gelsenkirchen ein Ort der starken Frauen ist. Und warum man gerade hier zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele kommen kann.

Gelsenkirchen: Dieses Yoga-Studio bietet ganzheitliches Wohlbefinden

Gestartet ist Sandra Wrobel mit Yoga-Kursen. Mittlerweile hat die 48-Jährige ihr Kursangebot erweitert und hat noch weitere Expertinnen aus verschiedenen Bereichen mit ins Boot geholt. Heute sagen sie: Hinter "Yoga und mehr an der Marina" steht eine Gruppe starker Frauen, die ihre Leidenschaft zur Berufung gemacht haben.

Neben der ältesten Yoga-Form, dem Hatha Yoga, mit einer Anfangs- und Endentspannung, wird im Studio auch die dynamische Form Vyniasa-Yoga und Yin-Yoga angeleitet. Dabei kommt es darauf an, die Übungen langsam durchzuführen und in diesen lange zu verweilen. Zum weiteren Yoga-Angebot gehört zudem ein Rücken-Schulter-Nacken-Kurs, ein Kurs für Schwangere und ein Kurs für Krebs-Patienten.

Yoga-Kurs als begleitende Behandlungsmethode für Krebspatienten

Für den letztgenannten Kurs, der sich nicht als Heilmittel, aber als begleitende Behandlungsmethode versteht und in fast jedem Therapiestadium möglich ist, ließ sich Sandra Wrobel kürzlich extra ausbilden. „Schwerpunktmäßig geht es dabei um Entspannung und Meditation. Man geht dabei auf Nebenwirkungen der Erkrankung ein mit dem Ziel, körperlich und emotional ein besseres Lebensgefühl zu erreichen“, erklärt Wrobel.

Zudem bietet dieser Kurs für alle Teilnehmer die Möglichkeit, in einem geschützten Raum alles ablassen zu können und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Wissenschaftlich bewiesen sei bei dieser Yoga-Form unter anderem die Schmerzreduktion, die Verbesserung der Schlafqualität, die Reduktion von Ängsten und Depressionssymptomen, berichtet Wrobel.

„Jeder soll das machen, was ihm gut tut“

Alle Angebote können einzeln oder in der Gruppe gebucht werden. Derzeit bestehen die Gruppen jedoch nur aus bis zu sieben - anstatt wie sonst aus bis zu zwölf Personen. Das Tragen eines Mundschutzes ist lediglich beim Betreten und Verlassen des Studios nötig, während der Kurse kann dieser abgelegt werden. Die Umkleide bleibt derzeit geschlossen, die Matten werden mit ordentlich Abstand ausgelegt und eine Anmeldung für die einzelnen Kursstunden ist Pflicht.

Generell ist es der gebürtigen Gelsenkirchenerin Sabine Wrobel wichtig, auf individuelle Bedürfnisse oder Beschwerden ihrer Kursteilnehmer einzugehen. „Jeder soll das machen, was ihm gut tut“, sagt die ehemalige Zahnarzthelferin und Fußpflegerin, die sich schon immer für Yoga begeistert hat, aber sich intensiv erst durch einen Halswirbel-Vorfall damit auseinandersetzte. Frauen, aber auch Männer gehören zu den Kursteilnehmern. Das Alter und die Vorkenntnisse spielen keine Rolle.

Osteopathie, Kangatraining, Handlettering

Zu Sandra Wrobels Team gehört auch Heilpraktikerin und Physiotherapeutin Katrin Berger. Sie bietet seit Januar 2020 jeden Freitag osteopathische Behandlungen an. Die können zudem durch Chiropraktik, Ohrakupunktur, Darmsanierung, Sportphysiotherapie und Ernährungscoaching unterstützt werden. Ebenfalls im Team: Die Yoga-Lehrerin Sabrina Schatz, die Vyniasa-Yoga und Yin-Yoga unterrichtet. Kirsten Freiwinkel bietet Handlettering an, eine Malart mit entspannender Wirkung.

Ganz neu im Studio-Programm ist Kangatraining - ein Workout für Mütter mit Babies. Der Nachwuchs wird während der verschiedensten Tanz- und Fitnessübungen von Mama im Tuch oder der Trage vor der Brust getragen. Janin Pliska lädt zu dem Kurs ein.

Ab August gibt es Wochend-Workshops zum Waldbaden

Ein weiteres besonderes Angebot: Sandra Wrobel leitet ab August Wochenend-Workshops zum sogenannten „Waldbaden“. Der Trend aus Japan, auch „Shinrin Yoku“ genannt, führt die Teilnehmer mitten ins Grüne. Umgeben von Bäumen ist das Ziel, die Natur, deren Farben und Gerüche bewusst wahrzunehmen. Begleitend bietet die 48-Jährige zudem Atem-, Yoga-, Balance- und Achtsamkeitsübungen an. Insgesamt dauert der Kurs für sechs bis acht Personen drei Stunden und führt in den Resser Wald.

„Die Duftstoffe, insbesondere die Terpene der Bäume und das Ansprechen aller fünf Sinne wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus“, so Wrobel. Blutdruck, Stress, Blutzuckerspiegel würden gesenkt werden. In Japan zählt das Waldbaden längst zur ganzheitlichen Gesundheitsversorge. Mehrere Studien konnten dessen Wirksamkeit belegen.

So viel kostet eine Zehner-Karte und ein Abo

Eine Zehner-Karte kostet aktuell 130 Euro. Das Halbjahres-Abo kostet 54 Euro pro Monat, das Jahres-Abo 45 Euro monatlich. Die Yoga-Kurse dauern 75 bis 90 Minuten. Eine Probestunde kostet 10 Euro, die normale Kurs-Stunde 15 Euro. Weitere Informationen auf yoga-andermarina-gelsenkirchen.de

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