Statt auf Upbusse, eine Mischung aus E-Bus und Seilbahn, zu setzen, sollte Gelsenkirchen in das bestehende Netz investieren. Ein Kommentar.

Am Hauptbahnhof in einen Bus steigen, der am Musiktheater in die Luft geht, über dem Stau auf der Kurt-Schumacher-Straße schwebt, am Rathaus Buer wieder zum Bus wird und schließlich am ZOB hält: Es braucht schon eine Menge Fantasie, um sich das vorzustellen. Susanne Cichos verfügt offenbar über genug Vorstellungskraft. Sie träumt sogar schon von der Lösung der unterschiedlichsten Verkehrsprobleme durch die Upbusse.

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Kein völlig neuer Ansatz übrigens: Aus einem Star-Wars-Film scheinen auch die Flugtaxis zu kommen, die nach ersten Tests schon bald in Deutschland in die Luft gehen sollen – nein, kein Aprilscherz.

Die Stadt macht schon viel richtig

Aber bedarf es wirklich einem so hohen – auch finanziellen – Aufwand, um den Verkehr in Gelsenkirchen zu entzerren? Immerhin setzt die Stadt schon auf die richtigen Mittel, um den ÖPNV attraktiv und umweltfreundlich zu machen: Der 7,5-Minuten-Takt der 302, die auf weiten Strecken auf einer eigenen Trasse verkehrt, der Einsatz von E-Fahrzeugen, Linien wie die 388, die auf Bürgerwunsch eingerichtet werden. Um nur einige Beispiele zu nennen.

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Statt also viel Geld in den Neubau einer Seilbahn zu stecken, sollte die Stadt mit dem Betrag lieber das bestehende Netz stärken.