Gelsenkirchen. Ein Ehepaar in Gelsenkirchen hat am Dienstagmorgen eine schwere Rauchvergiftung erlitten – offenbar, weil es seinen Kohleofen falsch befeuerte.
Die Feuerwehr Gelsenkirchen ist am Dienstagmorgen wegen eines Kohlenmonoxid-Alarms mit einem Großaufgebot in die Bokermühlenstraße in Gelsenkirchen-Neustadt ausgerückt. Unter dem Stichwort „Mann aus Bett gefallen“ war zunächst der Rettungsdienst alarmiert worden.
Als die Sanitäter eintrafen, schlug das Gaswarngerät, das zur Ausrüstung gehört, Alarm. Daraufhin wurde auch die Feuerwehr alarmiert. Sie stellte einen erhöhten Kohlenmonoxid-Wert fest und räumte daraufhin das zweigeschossige Hinterhaus.
Feuerwehr warnt vor falscher Befeuerung von Öfen
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Drei Personen wurden ins Freie geführt und vom Rettungsdienst betreut. Ein Ehepaar musste wegen Verdachts auf eine massive Kohlenmonoxid-Vergiftung in eine Gelsenkirchener Klinik eingeliefert werden. Die Ursache war schnell ausgemacht: So hatte das Paar offenbar einen Kohleofen falsch befüllt: Die Feuerwehr räumte die restliche Glut aus und lüftete abschließend das gesamte Gebäude.
Die Einsatzstelle wurde an den Bezirksschornsteinfegermeister übergeben. Die Feuerwehr nutzt den Vorfall, um zu warnen: „Öfen dürfen nur mit den vorgeschriebenen bzw. empfohlenen Brennstoffen (z. B. trockenes Holz, Pellets, Briketts etc.) betrieben werden“, heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr. Lackierte Holzreste oder Sperrmüll gehörten nicht in den Ofen und müssten separat entsorgt werden.