Gelsenkirchen. Das sind die Gelsenkirchener Tollitäten: Martin I. und Martina III. regieren mit dem Kinderprinzenpaar Maxima I. Tielmann und Ruven I. Albrecht.

Noch bevor Hoppediz, die ruhende Seele des Karnevals, aus seinem Tiefschlaf erwacht, verraten die Jecken, welches Prinzenpaar in der kommenden Session das Zepter in der Hand hält. Bei der Vorstellung im Awo-Zentrum an der Grenzstraße lüftete Gerd Schwenzfeier, Präsident des Festkomitees Gelsenkirchener Karneval, das Geheimnis: Martin I. Gemsa und Martina III. Huse von der KG Narrenzunft geben im kommenden Dienstjahr der Jecken den närrischen Ton an.

Präsentation der karnevalistischen Spitze für Gelsenkirchen

Noch in „zivil“: Das neue Stadtprinzenpaar Martin I. (Gemsa) und Martina III. (Huse) (vordere Reihe, rechtes Paar) und das neue Kinderprinzenpaar Ruven I (Albrecht) und Maxima I (Tielmann) (vordere Reihe, links) wurden im Awo-Zentrum an der Grenzstraße in Gelsenkirchen vorgestellt.
Noch in „zivil“: Das neue Stadtprinzenpaar Martin I. (Gemsa) und Martina III. (Huse) (vordere Reihe, rechtes Paar) und das neue Kinderprinzenpaar Ruven I (Albrecht) und Maxima I (Tielmann) (vordere Reihe, links) wurden im Awo-Zentrum an der Grenzstraße in Gelsenkirchen vorgestellt. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Acht Fahnen der heimischen Gesellschaften schmückten den Raum, in edlem Wichs erschienen die vielen Vereinsvertreter. Für Politik und Sponsoren gehört die Präsentation der karnevalistischen Spitze zum Pflichtprogramm. So galt der Dank Gerd Schwenzfeiers auch den vielen Gönnern, die reibungslose närrische Etappen garantierten und so manche Veranstaltung erst ermöglichten. Als exzellente Botschafter des närrischen Brauchtums und Repräsentanten der Stadt würdigte er das scheidende Prinzenpaar Dennis I. und Laura I. Mit ihrem charismatischen Auftreten und einem Dauerlächeln hätten sie viele Narren für sich gewinnen können. Mit einem rockigen Ausflug in den Sound der 50er Jahre verabschiedete die Prinzengarde von Grün-Weiß Resse ihre Chefs wie auch den Nachwuchs Miguel I. und Felicia I.

Aktiv in der Gruppe Energiebündel der Narrenzunft

Ein gemeinsames Hobby zeichnet das künftige Prinzenpaar aus. Beide Narren, lange im Karneval zu Hause, sind auf der Bühne aktiv. Martin I. hat mit der Gruppe Energiebündel für Bühnenspaß und so manches Schmunzeln unter den Narren gesorgt. Martina III. (43) organisiert karnevalistische Veranstaltungen im Festausschuss und findet als Moderatorin im Kinderkarneval immer die passenden Worte.

Die Session ist diesmal kurz

In der kommenden Session müssen sich die Narren beeilen. Am 24. Februar wird mit dem Rosenmontagszug auf der Cranger Straße bereits das Sessionsende eingeläutet.

Doch zunächst lassen die Narren am 11. November noch Hoppediz auferstehen. Offiziell erfolgt die Proklamation des Prinzenpaares Martin I. und Martina III am 16. November um 20 Uhr in der Gesamtschule in Erle.

Offensichtlich dient Präsenz in vorderster Linie bei der KG Narrenzunft als Sprungbrett für höhere Aufgaben. Mit 51 Jahren ist Martin I. bereits der dritte Prinz, der aus der Männerformation Energiebündel hervorgeht. Von einem Traum sprechen beide Oberjecken. Sie versprechen, dem feierwütigen Volk in der Stadt dauerhaften Schwung zu vermitteln. Dabei lässt Martina III tief in ihre Gedankenwelt blicken: Sie fühle sich wie frisch verliebt und sei aufgeregt wie beim ersten Date.

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Erfahrung auf dem Parkett hat auch das zukünftige Kinderprinzenpaar Maxima I. Tielmann und Ruven I. Albrecht. Ruven hat bereits als fünfjähriger in der Minigarde der Narrenzunft auf der Bühne getanzt, Maxima ist stolz auf erfolgreiche Wettkämpfe beim Trampolin und mit dem Rhönrad.

Buersche Domfunken stellen die neunte städtische Gesellschaft

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Einen Vorgeschmack auf zukünftige tänzerische Begleitung der Stadtprinzen lieferte die Garde der Narrenzunft. Als temperamentvolle Schulmädchen mit roter Schleife im Haar und zünftigen Rockträgern dekoriert ließen sie bei ihrem Showtanz die Schule brennen. Eine gelungene und einfallsreiche Choreographie, die Lust auf weitere Kreationen macht. Bock auf Karneval zu haben, scheint immer noch ansteckend zu sein. Vor ein paar Wochen hat im Festkomitee Gelsenkirchener Karneval mit der KG Buersche Domfunken die neunte Gesellschaft aufgeschlagen.