Gelsenkirchen-Erle. . Mit Prinz Dennis I. (Bittermann) und ihrer Lieblichkeit Laura I. (Poell) starten die Jecken in die Session. Freudenfest für KG Grün-Weiß Resse.
„Gelsenkirchen hat ein neues Prinzenpaar!“ Auf diesen Ausruf von Hans-Georg Schweinsberg, Sitzungspräsident des Festkomitees, haben die Jecken in der Aula der Gesamtschule Erle gewartet. Sie jubeln. Der Staffelstab ist übergeben.
Die Insignien der Macht hält nun Prinz Dennis I. (Bittermann) in Händen. An seiner Seite strahlt ihre neue Lieblichkeit Laura I. (Poell). Von jetzt an ist die Prinzenproklamation ein Freudenfest.
Zwei Orden für die besten Freunde
Zwei Stunden zuvor beginnt sie zwar festlich, aber nicht ohne Wehmut. Scheiden tut weh, das spüren auch Julian I. (Nienhaus) und seine Prinzessin Elisabeth I. (Zumbansen). Ein letztes Mal stehen sie im Mittelpunkt, als alle Gesellschaften einmarschieren. Die kleinen Tollitäten, Miguel I. und Felicia I., begrüßen ihre närrischen Untertanen mit einem Rap. Dann präsentiert sich die Kinderprinzengarde mit einem klassischen Gardetanz und einem charmanten Intermezzo: Das kleine Prinzenpaar tanzt eine Sequenz mit. Besonders ist auch: Miguel I. verleiht zwei seiner Orden an die besten Freunde. Die kommen, etwas verlegen, auf die Bühne und betreten neues Terrain.
Sitzungskarneval beginnt Anfang Januar
Die Prinzenproklamation ist der Abschluss der Sessionseröffnung. Der Staffelstab ist übergeben, das neue Prinzenpaar darf sich an die neue Rolle gewöhnen.
Anfang Januar beginnt der Sitzungskarneval. Schon ab dem 5. Januar laden die Vereine zu ihren Veranstaltungen und freuen sich über den Besuch der Tollitäten, ihres Hofstaates und der Garde.
Für Julian I. ist es Zeit, letzte Prinzen-Worte an die Jecken zu richten. Das tut er sichtlich berührt, ringt immer wieder um Fassung, dankt unter Tränen den „zwei wichtigsten Frauen in meinem Leben“, der Mama und der Freundin. Elisabeth I. dankt für die Unterstützung aller Karnevalsfreunde: „Wir waren nicht perfekt. Aber mit euch hatten wir die perfekte Session.“ Zu so vielen Emotionen passt dann auch das neue Lied von Anette Schwenzfeier und Peter Nienhaus: „Erinnerungen, die ich mit dir teile.“
Wer nicht tanzt, der kennt das Leben nicht
Mit dem Gastspiel des Tanzcorps der Siegburger Husaren kehrt ausgelassener Frohsinn ein. Die Truppe bietet eine jecke Show. Die lebt von überragenden Tänzern, von einer mitreißenden Live-Kapelle und einem Sänger, der den Gästen einzuheizen vermag.
Zu schmissigen Titeln erleben die Gäste atemberaubende Hebefiguren und Würfe, getreu der Liedzeile „Wer nicht tanzt, der kennt das Leben nicht“. Da kann sich der Sänger sogar erlauben, mit den Gästen zum Abschied ein dreifaches „Alaaf“ auszurufen.
Närrischer Nachwuchs zeigt, was er kann
Nun zeigt der tänzerische Nachwuchs, was er kann. Die Minigarde des Karnevalsclubs Grün-Weiß Resse entführt die Jecken aufs Meer. Ein berührender Beitrag mit vollem Einsatz. Und ein weiterer Höhepunkt im Programm, bei dem die Resser Narren keine Mühen gescheut haben zu zeigen: In ihrem Jubiläumsjahr sind sie bereit für die Prinzensession, brennen sie für den Karneval.
Der wichtigste Moment steht an. Das bisherige Prinzenpaar erntet einen letzten Applaus, das neue betritt, erstmals im Ornat, unter Jubel den Saal. Oberbürgermeister Frank Baranowski überreicht die Insignien. Er dankt Julian I. und Elisabeth I.: „Ihr habt dem Karneval in dieser Stadt gut getan.“ Zu Dennis I. und Laura I. sagt er: „Ich bin sicher, ihr werdet Gelsenkirchen bald erobern.“ Dann freut er sich über ein besonderes Privileg: „Ich darf als erster die Prinzessin küssen.“