Gelsenkirchen. . Im Sommer und Winter laden Stadt Gelsenkirchen und Hotels ihre Bürger zum günstigen Urlaub in ihrer Stadt. Dabei steigen die Gästezahlen ohnehin.
Urlaub in der eigenen Stadt – in der Regel bedeutet das Urlaub machen auf „Balkonien“. In Gelsenkirchen gibt es jedoch auch in diesem Jahr eine Alternative. Stadtmarketing und sechs besondere Herbergen öffnen vom 26. bis 28. Juli für Gelsenkirchener (bei Bedarf in Begleitung von Auswärtigen) ihre Häuser zu besonderen Konditionen: für zehn Euro je Hotelstern, Nacht und Person inklusive Frühstück.
Die Nachfrage ist seit Start der Aktion vor sechs Jahren groß; 2018 wurden darüber 320 Übernachtungen gebucht. Und weil die teilnehmenden Häuser – Maritim, Courtyard Marriot, Heiner’s, Art Hotel Monopol, Ambient Hotel zum Schwan und Hotel Buerer Hof – im Sommer bei der Aktion an ihre Grenzen stoßen, gibt es künftig auch ein Winterangebot.
Im Januar Konditionen wie im Sommer
Vom 3. bis 5. Januar 2020 zu Konditionen wie im Sommer, aber mit Frühbucherrabatt bis zum 23. Juli, wenn auch die Frist für die Sommerbuchungen endet. Frühbucherrabatt: Das bedeutet hier Tickets für den Weihnachtscirkus zum halben Preis. Die Hotline für Buchungen ist ab sofort erreichbar unter
0209 169 3968.
Maritim-Regionalverkaufsdirektor Hendrik Schäfer: „Wir hatten die Idee, aufgrund der starken Nachfrage auch im Winter ein Angebot zu machen, um uns den Gelsenkirchenern vorzustellen.“ Zu beiden Terminen gibt es wieder kostenfreie und preisreduzierte Besuchsangebote für den Zoom, Bäder und Stadtrundfahrten. Markus Schwardtmann, Leiter der Städtischen Öffentlichkeitsarbeit: „Wir freuen uns, dass die Hotels so rege mitmachen. Im Winter ist auch das Hotel Schloss Berge dabei.“
Rammstein bringen viele Gäste
Die Übernachtungszahlen sind zuletzt stetig gestiegen. Könnte sich das ändern, weil Schalke in der nächsten Saison nicht international spielt? „Das wirkt sich aus, aber es trifft uns nicht wirklich. Wir haben zu 80 Prozent Business-Kunden und die internationalen Spiele waren in der Woche, wenn wir ohnehin gebucht sind“, erklärt Tobias Lollert vom Courtyard. Und auch Hendrik Schäfer vom Maritim, der zwar mit Schalke zittert und froh ist über den Klassenerhalt, sieht nicht schwarz: „Dafür ist mehr Raum für Konzerte in der Arena. Rammstein und Pink – die bringen viele Gäste.“ Man sei ohnehin vielseitig aufgestellt. Beide Häuser sind vom ADFC zertifiziert für Fahrradtouristen, Tagungsgäste und Geschäftsleute bildeten dank zentraler Lage in der Region einen breiten Kundenstamm.
>> 384.000 Übernachtungen im Vorjahr
Mehr Gäste (plus 2,6 Prozent) und mehr Übernachtungen (plus 4,8 Prozent): Für die Hotels in Gelsenkirchen war 2018 ein gutes Jahr. Markus Schwardtmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt, führt die gute Entwicklung auch auf das gute Angebot in Gelsenkirchen zurück: „Die Stadt in den vergangenen Jahren eine Menge unternommen, um als Tourismusziel attraktiv zu sein.“ Man schaffe mit Aktionen wie den Stadtrundfahrten und „Urlaub in Deiner Stadt!“ bei Bürgern das Bewusstsein, dass man Gelsenkirchen Besuchern von außerhalb auch touristisch präsentieren kann, auch mit Arena und Zoom.
364.000 Übernachtungen in 2018, 19.000 mehr als im Vorjahr und 100.000 mehr als noch 2012: Der Trend nach oben ist eindeutig. Was besonders erfreulich ist: Mit dem Plus von 4,8 Prozent bei den Übernachtungen liegt Gelsenkirchen über dem Wert des Ruhrgebiets (2,8 Prozent) und NRWs (0,8 Prozent). Auch im laufenden Jahr hält der positive Trend an. Fast 55.000 Übernachtungen in den ersten beiden Monaten 2019 – das sind 13 Prozent mehr als 2018.
55.000 Gäste aus dem Ausland
Vier von fünf Gästen reisen aus Deutschland an. Aber auch die Zahl der Gäste aus dem europäischen Ausland steigt; zuletzt waren es 55.000. Die meisten kamen aus den Niederlanden (6864), Belgien (3124), Großbritannien, Österreich, der Schweiz und Frankreich. Aus Übersee kamen vor allem Chinesen (934) und US-Amerikaner (844).