Gelsenkirchen. . Kultur-Häppchen des aktuellen Programms werden beim fmt-Neujahrsempfang serviert. Und Geld für die MiR-Arbeit ausgeschüttet: diesmal 66.000 Euro.
„Wir sind stolz darauf, Sie als Partner an unserer Seite zu wissen.“ Das betonte der Generalintendant des Musiktheaters im Revier, Michael Schulz, vor zahlreichen Gästen am Sonntag im Kleinen Haus, wo der Förderverein fmt seinen traditionellen Neujahrsempfang feierte. Der auch diesmal verbunden war mit der Überreichung der Fördermittel ans Opernhaus. Vor einem Jahr flossen 60.000 Euro in die Arbeit des MiR, diesmal überreichte Schatzmeister Kurt Limberg die stattliche Summe von 66.000 Euro.
Ohne den Förderverein Musiktheater im Revier, sagte der Intendant, würde dem Opernhaus ein wichtiger Rückhalt in der Stadtgesellschaft fehlen. Und ein dicker Batzen im Etat. „Ihre Unterstützung ist Ausdruck starken bürgerschaftlichen Engagements.“ Zuletzt förderte der im Jahre 1977 gegründete Verein unter anderem so erfolgreiche Produktionen wie Bernsteins „Mass“ oder Bizets „Die Perlenfischer“.
Nie hatte der Förderverein eine größere Mitgliederzahl
Auch Oberbürgermeister Frank Baranowski würdigte die enorme Arbeit des Vereins als wichtigen Beitrag für ein funktionierendes Bühnengeschehen. Das sehen inzwischen immer mehr Theaterfreude genauso und entscheiden sich für eine Mitgliedschaft. Nie hatte der Förderverein eine größere Mitgliederzahl als heute. Vorsitzender Rudolf Rezori erinnerte noch einmal daran, dass der fmt Ende letzten Jahres die magische Grenze von 1000 geknackt habe: Ein Meilenstein im 41. Jahr.“ Allein sieben Unternehmen seien neu hinzu gestoßen.
Kostproben aus „Paris im August“
Das Interesse an der Förderung des Musiktheaters spiegelt sich auch in der Teilnehmerzahl am Neujahrsempfang wider. Waren früher die Plätze im Kleinen Haus nicht einmal zur Hälfte besetzt, konnten diesmal nicht einmal alle Wünsche erfüllt werden. „Erstmals mussten wir Absagen erteilen“, bedauerte Rezori.
Zwei Stunden lang gab es in einem kurzweiligen Mix jede Menge Unterhaltung und Information. MiR-Ensemblemitglied Christa Platzer sang berührende Kostproben aus ihrem aktuellen Erfolgsprogramm „Paris im August“ mit Chansons von Edith Piaf und Barbara. Schöne Melodien aus bekannten Operetten interpretierten Petra Schmidt und Martin Homrich, am Piano begleitet von Annette Reifig.
Die Meilensteine der letzten sieben Jahre am Ballett
In einer ausführlichen Talkrunde plauderten Ballettchefin Bridget Breiner und Ballettmanager Florian König mit den fmt-Vorstandsmitgliedern Rezori und Ulrike Westen über die Meilensteine der letzten sieben Jahre am Ballett und über den Arbeitsalltag im Tanzsaal. Videosequenzen erinnerten an die Anfänge der Ära Breiner, an Erfolge, die weit über die Stadtgrenze hinaus gingen, an die großen Höhepunkte im Reigen der Ballettproduktionen.
Darüber, dass die fmt-Währung so stark angestiegen war, freuten sich bei der Geldübergabe an den Intendanten Michael Schulz und MiR-Geschäftsführer Tobias Werner am Ende alle. Schatzmeister Limberg lobte: „Sie haben Ihr Geld richtig angelegt!“ Und Schulz versprach: „Das ist eine fantastische Summe, wir werden sie gebührend in der Kunst einsetzen.“
>>> Der größte kulturelle Förderverein der Stadt
Der Förderverein Musiktheater im Revier (fmt) gilt als größter kultureller Förderverein Gelsenkirchens. Das jährliche Fördervolumen lag bislang bei 60.000 Euro.
Zu speziellen Anlässen, wie zuletzt dem 40. Geburtstag des Vereins, gibt es auch mal Sonderförderungen. Motto des Vereins: „Theater lieben heißt Theater fördern.“ Weitere Infos: www.mir-fmt.de