Gelsenkirchen. . Die Zoom-Erlebniswelt lädt an Halloween zum gruseligen Spektakel ein. In jeder Ecke lauern Überraschungen. Ein Busch spielt eine wichtige Rolle.

Zoo-Besucher aufgepasst: Da ist was im Busch! Das funkelt aus blutroten Augen oder klappert mit den bleichen Knochen, das heult mit den Wölfen um die Wette oder kichert wie ein ganzer Hexenhaufen. Am heutigen Halloween-Abend kommen sie alle aus dem Busch, die gruseligen Kreaturen. Und manchmal springt einem der Busch auch direkt vor die Füße. Ein Knalleffekt mit Kreischalarm.

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Weiß zumindest Steffi Brauer. Die Zoolotsin nämlich liebt es, sich an Halloween in einen dunkelgrünen Busch zu verwandeln, sich dann in die Büsche zu schlagen und in der Dunkelheit auf wohlfeile „Opfer“ zu warten. „Ich kriege sie alle“, grinst die Gelsenkirchener Erschreckerin diabolisch. Denn wenn heute Abend die Dunkelheit den Zoo in einen schummrigen Park voller Monster, Hexen und teuflischer Gespenster verwandelt und der Zoom zur Grusel-Tour einlädt, dann ist Steffi Brauer wieder mittendrin.

Zoo-Lotsin ist als Gruselbusch unterwegs

„Ich arbeite seit acht Jahren als Zoo-Lotsin und bewerbe mich für Halloween immer wieder um die Busch-Rolle“, sagt die 44-Jährige mit sichtlicher Vorfreude. Die Besucher, denen sie üblicherweise als studierte Biologin mit großer Fachkenntnis alles über die Tierwelt zu berichten weiß, einen Abend lang mal so richtig zu überraschen, wenn sie ihnen als grünes Gewächs unverhofft vor die Füße springt, das macht ihr riesigen Spaß.

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In den Tagen zuvor heißt es allerdings: Kostümanprobe und Probeschminken mit einer professionellen Visagistin. Das dunkle, von grünem Efeu überwucherte Buschkostüm hängt gleich neben dem lilafarbenen Feengewand und dem Knochengestell. Auf der Fensterbank liegen ein paar bluttriefende, abgehackte Hände, auf dem Tisch stapeln sich Spinnennetze und Fledermäuse und in den Schminktöpfen dominiert furchterregend das Rot.

500 Lampen und Scheinwerfer und 700 Kürbisse

Seit einigen Jahren schon organisiert Veranstaltungsmanagerin Jennifer Wenderoth in der Zoom Erlebniswelt das aufwendige Halloween-Spektakel. Für das perfekte Grusel-Ambiente wurden allein 500 Lampen und Scheinwerfer installiert, sechs Kilometer Kabel verlegt und über 700 Kürbisse verteilt. „Wir bauen immer wieder neue Kulissen“, sagt Wenderoth. „Konstanten sind aber Lichtinstallationen, Nebel, Geräusche.“ Und: „Vampire müssen auf jeden Fall sein!“

Das Grauen hat im Zoom am Mittwoch viele Gesichter. Zum Beispiel diese.
Das Grauen hat im Zoom am Mittwoch viele Gesichter. Zum Beispiel diese. © Joachim Kleine-Büning

34 Akteure bespielen als überraschende Walking Acts Alaska und Asien, darunter auch Feuerkünstler und Stelzenläufer. Für jeden Auftritt gibt es komplette Regieanweisungen. Für die Hexe, die ins Knusperhäuschen lockt, für den Gärtner, der unter den Rasenmäher gerät, für den Trapper, der wild um sich schießt. An Ständen locken Süßes und Saures, werden abgehackte Finger und Blutschoppen serviert.

Derweil hockt irgendwo der „Busch“ und lauert auf seine ahnungslose Beute. Steffi Brauer wedelt mit den Blättern und freut sich.

>>>Info: Tickets für den Grusel ab 9,50 Euro

Halloween wird am heutigen Mittwoch in der Zoom Erlebniswelt von 18 bis 22 Uhr gefeiert. Der Zoo schließt um 17 Uhr und öffnet wieder eine Stunde später. Empfohlen für Kinder ab 6.

Karten für die Grusel-Party kosten für Erwachsene, Schüler, Studenten 14,50 Euro. Kinder (4 bis 12 Jahre) zahlen 9,50 Euro. Das Parken ist kostenlos. Weitere Infos: zoom-erlebniswelt.de