Gelsenkirchen/Schalke-Nord. . „Ernsthaft, transparent und ergebnisoffen“ sollen Optionen zur Zukunft des ZF-Werks in Schalke geprüft werden. Ein erstes Sondierungsgespräch fand am Mittwoch statt.
Fünf Optionen, den ZF-Standort in Gelsenkirchen vielleicht doch noch zukunftsfit zu machen und die am 9. Mai verkündete Schließung der Produktion mit 350 Beschäftigten zum Ende des Jahres zu vermeiden, sollen „ernsthaft, transparent und ergebnisoffen“ geprüft werden“. Das war die Botschaft bei der Betriebsversammlung des Automobilzulieferers.
Hochrangige Gesprächsrunde
Um 13 Uhr stand im Werk an der Freiligrathstraße umgehend die erste Gesprächsrunde zwischen hochrangigen Vertretern des Konzernmanagements, Betriebsrat und IG Metall an. Dabei, so der Gelsenkirchener IG-Metall-Sekretär Jörn Meiners, gehe es um einen „ersten Aufschlag“. Ergebnisse seien nicht zu erwarten. „Wir werden heute nicht erfahren, wie es gehen könnte.“
Insgesamt, stellt Meiners fest, habe sich die aufgewühlte Stimmung der 500-köpfigen Belegschaft aufgrund der aktuellen Meldungen „insgesamt etwas beruhigt. Man sieht, es bewegt sich was.“ Doch im Grundsatz“, stellt er fest, „ist noch nichts neues gesagt worden. Da sind wir keinen Schritt weiter.“ Als positives Signal wertet die Gewerkschaft allerdings, dass man auf Konzernseite nun auf Managerebene mit einem „Entscheidungsträger“ verhandele.
Keine überzogenen Erwartungen wecken
Die Zeitschiene für eine erneute Bewertung reicht bis Ende Juni. Zunächst soll festgelegt werden, wie der weitere Prozess abläuft. „Wir wollen keine überzogenen Erwartungen wecken, aber klar machen, dass wir uns der Diskussion stellen“, fasst ZF-Pressesprecher Mirko Gutemann die Unternehmensbotschaft des Tages zusammen.
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Fünf Alternativen werden vertieft geprüft. Erneut, muss man wohl sagen. Denn mögliche Produktionsvarianten seien auch im Vorfeld der bisherigen Konzernentscheidung durchdekliniert worden. Für das Werk in Gelsenkirchen – ZF produziert hier vornehmlich hydraulische Lenkungen für die Automobilindustrie – hatte man keine neuen Aufträge akquirieren können. Bei den Optionen dürfte es nun vorrangig um Geschäftsverlagerungen innerhalb des Konzerns gehen.
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