Gelsenkirchen. . Architekte und Ingenieure sind Mangelware im Land. Gelsenkirchens Stadtbaurat Martin Harter ist froh, fast alle Stellen besetzt zu haben.

Die Umsetzung von Bau- und Sanierungsprojekten in der Stadt hängt zum Großteil auch von der Ausstattung der Bauverwaltung ab. Aufgrund des bundesweiten Fachkräftemangels in dem Bereich kam es zu mancher Verzögerung bei der Umsetzung von Bauplänen. Sibylle Raudies befragte Stadtbaurat Martin Harter zur aktuellen Situation.

1 Wieviele Planer/ Architekten sind derzeit in der Bauverwaltung beschäftigt?

In den drei technischen Abteilungen des Referates Hochbau und Liegenschaften (65) sind derzeit 94 Architekten, Bauingenieure, Fachingenieure und Techniker tätig, die sich mit der Umsetzung von Fördermaßnahmen (wie KInvFG, Schule 2020) sowie größeren planbaren und nicht planbaren Baumaßnahmen beschäftigen.

2 Wieviele Stellen haben Sie in der Bauverwaltung in den letzten beiden Jahren ausschreiben können?

In den letzten beiden Jahren wurden rund 50 Stellen ausgeschrieben. Einige mussten mehrfach ausgeschrieben werden, da nach der Erstausschreibung nicht immer eine Stellenbesetzung möglich war. Bis auf aktuell zwei Stellen konnten aber alle vakanten Stellen besetzt werden. Für „Gute Schule 2020“ wurden bisher 24 Architekten und Ingenieure eingestellt. Zwei weitere Dienstkräfte werden bis April ihren Dienst aufnehmen. Der Personalbedarf für dieses Förderprogramm ist dadurch bei 65 gedeckt.

3 In welchem Berufszweig sind Bewerber besonders knapp?

Probleme gab/gibt es bei der Besetzung von Fachingenieurstellen. Dies betrifft die Bereiche Elektrotechnik, Versorgung sowie Maschinenbau.

4 Ist eine Durchführung und Vollendung der geplanten Maßnahmen im Rahmen des Programms „Gute Schule 2020“ im notwendigen Zeitrahmen realistiisch?

Derzeit sind keine Hinderungsgründe bekannt. Foto: Martin Möller