Gelsenkirchen. . Der Rat der Stadt Gelsenkirchen wählte am Montagabend einen neuen Stadtbaurat und damit den Nachfolger für Michael von der Mühlen, der im Juni als Staatssekretär ins NRW-Bauministerium gewechselt war. Einziger Kandidat für die Position war Martin Harter. Das Votum fiel entsprechend klar aus: Der 43-Jährige wurde einstimmig gewählt.

Der Rat der Stadt Gelsenkirchen wählte am Montagabend in seiner 4. Sitzung einen neuen Stadtbaurat und damit den Nachfolger für Michael von der Mühlen, der im Juni als Staatssekretär ins NRW-Bauministerium gewechselt war. Einziger Kandidat für die Position war Martin Harter, den eine vom Rat eingesetzte Findungskommission vorgeschlagen hatte. Das Votum der 66 Stadtverordneten fiel entsprechend klar aus: Harter wurde einstimmig gewählt.

Ganze sieben Minuten währte die Sitzung, da war der Wahlgang auch schon wieder Geschichte. Oberbürgermeister Frank Baranowski bat das neue Mitglied des Verwaltungsvorstandes aus dem Zuschauerbereich, dort hatte Harter mit seiner Ehefrau Platz genommen, in den Ratssaal und beglückwünschte ihn mit einem Blumenstrauß, ehe sich nach und nach die Vertreter der Parteien anschlossen.

Harter, der in der Ratssitzung am 6. November vereidigt werden soll, um gemäß einer Verabredung mit der Stadt Gladbeck am 1. Dezember seine Arbeit aufnehmen zu können, bedankte sich beim Rat für das deutliche Votum: „Mit fehlen ein wenig die Worte, aber ich habe auch keine lange Rede vorbereitet. Ich bedanke mich für den geleisteten Vertrauensvorschuss und hoffe ihn einlösen zu können.“

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Die Aufgabe, die auf Martin Harter wartet, ist anspruchsvoll. Als Beigeordneter für den Vorstandsbereich 6 steht der 43-Jährige als handelnde Person im Zentrum aller Überlegungen, die sich etwa um das so wichtige Gelsenkirchener Themenfeld Stadtentwicklung bewegen. Schalke, Ückendorf, Hassel, Altstadt und das Zentrum in Buer sind da nur einige Schlagworte aus einem umfangreichen Katalog.

Zwölf Bewerbungen gab es

Generell umfasst der Vorstandsbereich die Referate Umwelt, Stadtplanung, Vermessung und Kataster, Bauordnung und Bauverwaltung, Hochbau und Liegenschaften, Verkehr und die eigenbetriebsähnliche Einrichtung Gelsenkanal. Dazu kommen Aufgaben in Aufsichtsgremien in den Bereichen Wohnungsbau, Verkehr und Stadtplanung.

Zwölf Bewerbungen (fünf wurden zwischenzeitlich wieder zurückgezogen) hatten die Stadtverwaltung bis zum 21. Juni auf die öffentliche Ausschreibung der Stelle, die nach Besoldungsgruppe B5 bewertet ist, erreicht. In klaren Zahlen ausgedrückt sind das rund 135.000 Euro pro Jahr. Harter wurde für den Zeitraum von acht Jahren gewählt.