Gelsenkirchen. . Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke zeichnet Gerd Schulte mit dem Bundesverdienstkreuz aus. Der 73-Jährige prägte als Ratsherr über Jahrzehnte die CDU.

  • Der 73-jährige langjährige CDU-Stadtverordnete Gerd Schulte wurde Montag in Münster geehrt
  • Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke zeichnete ihn mit dem Bundesverdienskreuz aus
  • Politische Weggefährten würdigen den Bueraner als Politiker mit Profil und Leidenschaft

Vielleicht ist es seine Sauerländer Herkunft, vielleicht seine Schullaufbahn, die ihn als Konrektor der Hauptschule an der Schwalbenstraße in Beckhausen prägten: Gerd Schulte gilt nicht nur in seiner Partei, der CDU, als Vertreter der klaren Kante, als geradliniger, mitweilen auch etwas knurriger, vor allem aber engagierter und verlässlicher Kommunalpolitiker.
Der 73-Jährige wurde Montag in Münster gewürdigt. Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke hat den Bueraner mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Wir ehren einen Menschen, für den Politik unermüdlichen Dienst an der Allgemeinheit bedeutet. Menschen wie ihn brauchen wir“, sagte Klenke bei der Feierstunde.

Für das Wohl der Menschen in Gelsenkirchen eingesetzt

Auch politische Weggefährten würdigten Schulte: „Ich freue mich, dass Gerd Schulte für die vielen, vielen Jahre seines insbesondere kommunalpolitischen und ehrenamtlichen Engagements diese hohe Auszeichnung erhalten hat. Er hat sich für das Wohl der Menschen in Gelsenkirchen eingesetzt, Politik gestaltet und immer wieder eigene Interessen zurückgestellt, um die Stadt nach vorne zu bringen“, erklärt der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Oliver Wittke und erinnert sich an gemeinsame Polit-Zeiten: „Als ich 1999 zum Oberbürgermeister der Stadt gewählt wurde, war Gerd Schulte als Vorsitzender der CDU-Fraktion wichtiger Partner und Manager im Politikbetrieb vor und hinter den Kulissen. Er war jemand, auf den ich mich verlassen konnte, der Rat gab, wenn man danach fragte und der als Freund und politischer Weggefährte mich und viele CDU-Mandatsträger motiviert und unterstützt hat.“

1975 wurde der Lehrer erstmals in den Rat der Stadt gewählt

1964 trat Schulte in die CDU ein. 1967 kam er nach Gelsenkirchen. 1975 wurde der Lehrer erstmals in den Rat der Stadt gewählt. Sport und Stadtwerbung, Schule und Bildung waren und blieben seine Themen. 17 Jahre lang stand Schulte bis 2007 an der Fraktionsspitze, im Rat blieb er weitere sieben Jahre für die Christdemokraten. Von 2002 bis 2005 gehörte Schulte dem Landtag an. Seine politische Hausmacht hatte er aber in Buer: 26 Jahre lang führte Schulte von 1977 an den dortigen CDU-Ortsverband und baute ihn zum stärksten in ganz Gelsenkirchen aus.

„Gerd Schulte hat Politik mit Leib und Seele gelebt. Er war ein Ratsherr mit großem Fachwissen, mit Leidenschaft und mit der Fähigkeit, auch deutliche Worte in politischen Auseinandersetzungen sagen zu können, ohne sein Gegenüber zu verletzen. Anstand, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind Tugenden, die ihn stets ausgezeichnet haben“, würdigt sein Nach-Nachfolger, der heutige CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Heinberg den neuen Ordensträger.