Gelsenkirchen. . 16 Stadtwerke-Auszubildende begannen am Montag in acht Berufsfeldern ihre Lehrjahre. Besonders beliebt ist die Position des Tierpflegers im Zoom.
Jeden Morgen pünktlich zur Arbeit erscheinen und das erste eigene Geld verdienen: Neben unzähligen weiteren Auszubildenden im Land begann am Montag auch für 16 junge Menschen bei der Stadtwerke-Gruppe mit dem Start ins Berufsleben ein neuer Lebensabschnitt.
Insgesamt acht Berufsbilder erlernen die neuen Auszubildenden in den nächsten drei Jahren bei den Stadtwerken, zu denen auch Zoom und Sportparadies gehören, Emschertainment und der Gelsen-Net-Kommunikationsgesellschaft. Bei letzterer gibt es die meisten Ausbildungsplätze, hauptsächlich im IT-Bereich. Bevor es schließlich erst am Dienstag so richtig losgeht, stand am Montag ein Begrüßungstag in der Ryokan Gastronomie im Zoom an. Nach Fototermin, gemeinsamen Essen und einigen Tipps für die Ausbildungszeit ging es auf Entdeckungstour in den Zoo.
Praktikum vor der Berufswahl
Sehr beliebt sei jedes Jahr der Beruf des Tierpflegers. „Es gibt zum einen wenige Stellen und zum anderen ist es ein absoluter Liebhaberberuf, obwohl das ein wirklich harter Job ist“, erzählt Maren Brauser aus der Personalabteilung der Stadtwerke-Gruppe. Einer, der den begehrten Ausbildungsplatz des Tierpflegers ergattert hat, ist Philipp Grabowicz. Eigentlich wollte der 22-Jährige Tierarzt werden. „Die sind für die Tiere jedoch meist die Bösen“, weiß er. Also entschied er sich für eine Ausbildung zum Tierpfleger. „Zum einen habe ich so einen engeren Kontakt zu den Tieren und zum anderen mögen diese einen auch mehr als den Tierarzt“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Gespannt sei er auf die Entscheidung, welche der drei Zoom-Welten er als erstes kennenlernen würde. Einen Wunsch hatte er jedoch bereits: „Ich würde am liebsten direkt in Alaska oder in Afrika in dem Gebiet starten, in dem die Erdmännchen und Flamingos leben“, sagt der Auszubildende.
Für die Aquaristik nach Bochum
Nach und nach wird er aber alle Welten kennenlernen. Einzig für die Aquaristik muss er in den Bochumer Tierpark wechseln. „Die ist bei uns nicht so groß“, weiß der junge Gelsenkirchener, der bereits Praktika im Zoofachhandel, im Tierheim und eben in der Zoom-Erlebniswelt machte. Einer ganz anderen Seite der Aquaristik wird sich Justin Eisel widmen: Der 17-Jährige lässt sich im Sportparadies zum Fachangestellten für Bäderbetriebe ausbilden. „Dort werde ich nicht nur sauber machen, sondern auch das Wasser auf Chlorgehalt kontrollieren oder Schwimmkurse leiten“, sagt er. Ein Praktikum in einem Bad hatte ihm so viel Spaß gemacht, dass er sich für diesen Beruf entschied. „Ins Sportparadies bin ich schon in meiner Kindheit gegangen und da dort alle immer so freundlich waren, war das mein Wunsch-Arbeitgeber.“
Vor ihrem ersten Ausbildungstag war Kathrin Neupert (19) schon etwas aufgeregt. Die baldige Industriekauffrau freut sich besonders darauf, viele Abteilungen im Unternehmen kennenzulernen. Nach dem Kennenlernen der anderen Auszubildenden war dann auch ihre Aufregung schnell verflogen.