Gelsenkirchen. Das Fahrzeug wird bei den „Essbaren Gärten“ im Revierpark Nienhausen eingesetzt. Möglich ist die Anschaffung durch eine Spende von „Schalke hilft“.

Obst, Gemüse und Kräuterpflanzen wachsen in den „Essbaren Gärten“ des Ziegenmichels an der Kinderburg im Gesundheitspark Nienhausen. Das Besondere: Die Gärten werden unter anderem von Menschen mit Behinderungen bewirtschaftet und Besucher können nicht nur mitgärtnern, sondern sich auf Nachfrage auch Kohl, Kartoffeln oder Karotten mit nach Hause nehmen. Zuvor verwilderte Flächen hat der Ziegenmichel somit vor drei Jahren begonnen, zu bewirtschaften.

Um die Bewirtschaftung auf der etwa 30 Hektar großen Fläche einfacher zu machen, hat die Stiftung „Schalke hilft“ nun 10.000 Euro gespendet. Denn: Mit Hilfe dieses Geldes konnte der Ziegenmichel ein kleines Elektrofahrzeug anschaffen, um so Blumenerde, Geräte und Pflanzen besser transportieren zu können. „Gerade für die Menschen mit Behinderung ist das eine Erleichterung“, sagt Stefanie Tietze, Projektleiterin beim Ziegenmichel.

Bislang mit Schubkarren im Park unterwegs

Rund 80 Kilometer kann das Elektromobil mit einer Batterieladung zurücklegen und ist dabei mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 33 Kilometern in der Stunde unterwegs. „Damit kommen wir locker einige Zeit aus und unsere Arbeit wird so effektiver “, freut sich Tietze.

Der Ziegenmichel möchte möglichst nachhaltig und ökologisch handeln. „Daher war es für uns auch sehr wichtig, dass die Neuanschaffung ein Elektromobil ist.“ „Auch der Ideologie und der Philosophie des Gesundheitsparks entspricht das Elektrofahrzeug“, meint Stadtdirektor Manfred Beck, der u.a. auch Geschäftsführer des Parks ist.

Mit einer bis zu 550 Kilogramm schweren Ladung kann der Anhänger des Mobils, dessen Dach zwei orangenen Sirenen schmücken, befüllt werden. „Während wir bislang mit Schubkarren unterwegs waren, auf denen wir nicht viel Platz hatten und daher viele Strecken zurücklegen mussten, können wir jetzt einfach das Elektromobil beladen“, sagt Tietze.

Ertrag wird auch im Café verarbeitet

Der Stiftung „Schalke hilft“, die in der Region tätig sein möchte, war die Anschaffung ein Anliegen: „Unser Verein hat nur Erfolg, da die Stadt und die Menschen, die hier leben, immer zu uns gestanden haben. Auch in schlechten Zeiten“, meint Sebastian Buntkirchen, der Geschäftsführer der Stiftung, die es sich daher zur Aufgabe gemacht habe, Projekte dieser Art zu unterstützen.

Ab sofort erfahren die Mitarbeiter des Ziegenmichel eine enorme Arbeitserleichterung, wenn es darum geht, die Beete der „Essbaren Gärten“ zu bewirtschaften, dessen Ertrag nicht nur für die Bevölkerung zugänglich ist, sondern auch im Café des Ziegenmichels im Revierpark verarbeitet wird.