Gelsenkirchen. . Hunderte zieht es in den Revierpark in Gelsenkirchen. Gäste erfrischen sich mit kühlen Getränken, oder lassen sich den Wind auf den Fahrgeschäften um die Ohren wehen.
Trotz tropischer Hitze und Wärmegewitter kamen am Wochenende viele Besucher zum Parkfest im Gesundheitspark Nienhausen. Samstag wurde es bei bis zu 40 Grad Celsius in der Sonne, aber erst abends richtig voll. „Tagsüber konnte man es draußen ja gar nicht aushalten, jetzt ist es angenehm, besser als Regen auf jeden Fall. Ich freue mich schon auf das Feuerwerk, das fängt ja sowieso erst spät an“, sagt etwa die Gelsenkirchenerin Barbara Killing (48), die, wenn möglich, jedes Jahr zum Parkfest kommt.
Mit Wasserpistolen herumgeflitzt
Für etwas Abkühlung sorgten bei den Kindern unter anderem bunte Wasserpistolen, die auch an den Verkaufsständen im Park gekauft werden konnten. Zwischen Karussells, Büdchen und Showbühne flitzten die Kleinen kreischend hin und her und spritzten sich nass. „Heute ist das natürlich erlaubt und ich freue mich sogar, wenn ich auch ein paar Spritzer abbekomme, das ist eine willkommene Erfrischung“, erzählt Anja Böhm, die mit ihren Söhnen Kilian (6) und Noah (4) auf dem Parkfest war. Sie lächelt.
Der Verkaufsschlager überhaupt an den Buden: Eis, an keinem anderen Stand bildete sich eine so lange Schlange wie beim Soft- oder Slush-Eis. Zuckersüß, aber herrlich kühl.
Sparkassenbühne lockt Besucher an
Auch an der Sparkassen-Bühne tummelten sich jede Menge Menschen. Hier hatten vor allem die Erwachsenen bei Musik von Andreas Köhler, „The last Crew“ oder „Gleis 38“, ihren Spaß. Solokünstler Andreas Köhler, bekannt aus „X-Diaries“ und „Köln 50667“, präsentierte seine neuste Single „Diesmal ist es Liebe“, die beim Publikum gut ankam. Er bekam viel Applaus. Nach kurzer Zeit sang eine Vielzahl Zuhörer bereits mit, spontan tanzten einige Paare Foxtrott. Auf Köhler folgte am Samstag die fünfköpfige Band „The Last Crew“ um Frontfrau Heike Latza – es wurde rockig auf der Bühne. Am Sonntag sorgten dann die Jungs von der Bogestra, „Gleis 38“, für gute Stimmung. „Super Wetter, super Musik und gut gelaunte Leute, besser geht es doch nicht. So lässt es sich leben“, meint Gregor Januczewic (32), der am Samstag mit vier Freunden auf dem Fest war.
Wer keine Lust auf Achterbahnfahren oder Volksmusik hatte, machte es sich irgendwo auf der Wiese im Park bequem und entspannte unter blauem Himmel oder im Schatten. „Unter freiem Himmel zu chillen – es gibt nichts besseres“, sagt Doreen Hilbert begeistert. Die Gelsenkirchenerin macht dieses Jahr Urlaub in der eigenen Heimatstadt, das Parkfest am Samstag war ihr Urlaubsstart „und zwar ein sehr gelungener“.
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Die einzigen, die wohl gar keine Freude an dem Fest hatten, waren die vielen Hunde, die mit ihren Herrchen und Frauchen bei der Hitze durch die Menschenmassen trotteten. Zwar gab es an einigen Stellen Wassernäpfe, trotzdem ließen die Hunde ihre Köpfe hängen und schleppten sich träge über die Kirmes. „Ach Charlie geht es gut, der mag es mittendrin zu sein“, sagte eine Hundebesitzerin. Charlie, dem die Zunge fast bis zum Boden hing (Wärmeaustausch) sah das aber scheinbar ein bisschen anders.