Gelsenkirchen. . Gelsenkirchens Anteil an Kontingentstunden der Bereitschaftspolizei wächst. Über den Einsatz der Hundertschaft entscheidet aber das LZPD Duisburg.

Die Polizei hat die Darstellung des Fraktionsvorsitzenden der Gelsenkirchener CDU, Wolfgang Heinberg, korrigiert. Der Politiker hatte sich enttäuscht darüber gezeigt, dass das Essener Polizeipräsidium Verstärkung durch 57 Beamte erhalte, während Gelsenkirchen leer ausginge.

Laut Polizei habe sich auch das Polizeipräsidium Gelsenkirchen als möglicher Standort für einen der vier zusätzlichen Züge Bereitschaftspolizei beworben. „Bei der Vergabe wurde Gelsenkirchen nicht berücksichtigt“, sagte Polizeisprecher Olaf Brauweiler. Dies bedeute für die Polizeipräsenz jedoch keinen Nachteil. Denn obwohl diese zusätzlichen Kräfte organisatorisch dem Präsidium Gelsenkirchen angegliedert worden wären, entscheide über den Einsatz der Bereitschaftspolizei das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD) in Duisburg. „Konkret heißt das, dass die Polizei Gelsenkirchen den Einsatz der Bereitschaftspolizei im eigenen Zuständigkeitsbereich beim LZPD beantragen muss“, so der Sprecher weiter.

Weil Gelsenkirchen wegen hoher Kriminalität eine von acht Schwerpunktbehörden in NRW ist, hat das Präsidium einen größeren Anteil an Kontingentstunden für den Einsatz von Bereitschaftspolizei zugesprochen bekommen. Die Hundertschaft ist demnach öfter einsetzbar. „Diese Erhöhung wirkt sich sichtbar auf die Polizeipräsenz aus“, so Brauweiler, etwa „bei Kontrollaktionen“.