Gelsenkirchen. Die A42-Unterführung an der Bismarckstraße ist wieder frei für den Verkehr in beide Richtungen. Nun muss das Umfeld verschönert werden.
Um mit dem Humoristen Loriot zu sprechen: Die Farbgebung im Umfeld der A 42-Unterführung Bismarckstraße wird dominiert von einem mittleren Steingrau. Die zunächst unstrittig wichtigere Botschaft für die Gelsenkirchener aber lautet, dass der Verkehr an dieser Stelle nach 25-monatiger Bauzeit wieder fließt. Davon und von einem trist aussehenden Umfeld überzeugte sich jetzt die SPD.
„Vieles ist besser geworden an der neuen Unterführung, und es ist auch nicht selbstverständlich, dass sie schneller als geplant fertig wurde“, stellte Margret Schneegans, die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, bei einem Ortstermin fest. Beim Blick auf das Umfeld kam auch sie nicht an der Feststellung vorbei: „Was noch besser werden muss, sind Farbe und Licht, um das ganze Umfeld attraktiver zu machen.“
An dieser Stelle half die Stadtverwaltung weiter. Ein Konzept zur Beleuchtung und Gestaltung der Unterführung mit Hilfe von Lichteffekten werde gerade ausgearbeitet, berichteten Michael Stappert und Andreas Knolle vom Referat Verkehr. Daran arbeite die Polizei mit, damit das Sicherheitsgefühl an dieser Stelle berücksichtigt wird.
Beleuchtungskonzept wird gerade erarbeitet
Das ist in der Tat notwendig. Wer sich an dieser Unterführung aufhält und sie nicht einfach mit einem Auto passiert, sondern zu Fuß oder mit dem Rad, könnte den aktuellen Stand durchaus als Angstraum identifizieren. Einen, den es schnell zu beseitigen gilt. Schneegans: „Dass eine bessere Beleuchtung kommen soll, ist sehr gut. Aber ich meine, zusätzlich muss dringend noch etwas an den Wänden gemacht werden.“ Die SPD-Politikerin erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass in den Baukosten ein namhafter Betrag dafür eingeplant war und regte an, Möglichkeiten wie eine Graffiti-Gestaltung über Jugendprojekte in die Überlegungen einzubeziehen. Auch über eine Beteiligung der Zoom-Erlebniswelt könne man nachdenken, so Schneegans, „zumal viel vom Zubringerverkehr des Zoos über den Bahnhof und durch die Unterführung läuft“.
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Probleme machten die Genossen auch bei der Eisenbahnbrücke aus. Hier zeige sich an vielen Stellen Rost, der nicht nur den optischen Eindruck störe, sagten sie. Taubendreck störe den Eindruck. Das sei an der benachbarten Autobahnbrücke mit Plexiglasscheiben vor den Nischen gut gelöst worden. Um an dieser Stelle etwas zu bewirken, will sich die SPD in den nächsten Tag schriftlich an die Deutsche Bahn AG wenden, die zuständig ist.
Augenfällig für alle Besucher war auch das Verhalten einiger Autofahrer, die zwischen den Ampeln vor und nach der Unterführung zu schnell unterwegs waren, um die Grünphase mitzunehmen. Darum will sich die Verwaltung kümmern.