Gelsenkirchen. Vor September erwartet die Stadt Gelsenkirchen keine neuen Flüchtlinge. Die Bezirksregierung Arnsberg beginnt derzeit wieder mit neuen Zuweisungen.
Die Bezirksregierung Arnsberg ist in NRW zentral zuständig für die Zuweisung von Flüchtlingen an Städte und hat am Montag mit dieser Aufgabe wieder begonnen. Die Erfüllungsquote habe zum Stichtag 1. Juli bei 110 Kommunen unter 90 Prozent gelegen. „Die Wiederaufnahme der Zuweisungen ist für eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge notwendig“, sagte die Arnsberger Regierungspräsidentin (RP) Diana Ewert.
Gelsenkirchen ist von dieser Maßnahme noch nicht betroffen. Hans-Joachim Olbering, Referatsleiter Soziales und Stabsstellenleiter für Flüchlingsangelegenheiten, sagte der WAZ: „Wir lagen zum Stichtag bei knapp unter 100 Prozent. Ich gehe davon aus, dass nach Gelsenkirchen vielleicht wieder ab September neue Flüchtlinge kommen werden.“ Zurzeit gäbe es lediglich die eine oder andere Familienzusammenführung.
Die neu zugewiesenen Flüchtlinge haben laut RP Ewert alle einen Auskunftsnachweis erhalten; außerdem wurde eine Gesundheitsüberprüfung und die Erfassung biometrischer Daten durchgeführt.