Gelsenkirchen. . Seit vergangenem Sommer wurden in Gelsenkirchen der Stadt fast 900 private Wohnungen für Flüchtlinge gemeldet. Damit fanden zwei Drittel aller Flüchtlinge eine neue Heimstätte.

Der Aufruf, freie Wohnungen in Gelsenkirchen zu melden, ist gehört worden. Seit vergangenem Sommer wurden der Stadt fast 900 private Wohnungen für Flüchtlinge gemeldet (Stand: März 2016). Damit fanden zweidrittel aller Flüchtlinge (2150), die im vergangenen Jahr hier hin kamen, eine neue Heimstätte. Eine eigens bei der Stadt eingerichtete Stelle betreut die Vergabe privater Wohnungen bis zur Schlüsselübergabe und ist auch im Anschluss Ansprechpartner für die Vermieter.

Die Verwaltung hält daran fest, Flüchtlinge so weit wie möglich dezentral in Wohnraum unterzubringen. Wer solchen anbieten kann, der kann sich an das Referat Soziales wenden. In der Kernarbeitszeit (8.30 bis 15.30 Uhr) stehen Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung. Rufnummer: 0209 169-2336 oder -2051.

Unterdessen hat die Stadt am Mittwoch die Dreifachturnhalle an der Breddestraße (Leibniz-Gymnasium) wieder freigezogen.

Welge: „Engagement ist vorbildlich“

Ab Mitte April kann die Halle für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. Die 50 verbliebenen Flüchtlinge werden mit Bussen in die Traglufthalle nach Schaffrath gebracht. Dort leben bereits die Flüchtlinge, die vormals in der Wildenbruchhalle untergebracht waren. Derzeit wird eine Grundreinigung in der Halle sowie im Umkleide- und Sanitärbereich durchgeführt. Nach den Osterferien steht die Dreifachsporthalle an der Wildenbruchstraße wieder dem Sport zur Verfügung.

Eine erfolgreiche Bilanz können auch die Ehrenamtler der Breddehalle ziehen: 18 ehrenamtliche Helfer der Taskforce haben dort in den vergangenen fünf Monaten 180 Doppelstunden Deutschunterricht möglich gemacht: elf Kursleiter undsieben Helfer z. B. für die Kinderbetreuung während der Kurszeiten waren im Einsatz. „Dieses Engagement ist vorbildlich. Dafür möchte ich im Namen der Stadt meinen besonderen Dank aussprechen“, sagte Sozialdezernentin Karin Welge.