Gelsenkirchen. 52 Einsatzkräfte leisten im Kreis Borken tatkräftige Hilfe bei Überschwemmungen.

Nachbarschaftshilfe durch die Feuerwehr: 52 Einsatzkräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen halfen von Freitagvormittag bis Samstagmorgen tatkräftig bei der Hochwasser-Katastrophe im Kreis Borken. Dort hatte enormer Starkregen am Donnerstagabend zu massiven Überschwemmungen geführt.

Der Hilferuf aus Borken erreichte die Feuerwehr Gelsenkirchen am Donnerstag um 10 Uhr. Nur kurze Zeit später machten sich 31 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen auf den Weg ins Münsterland. Dort wurden sie schwerpunktmäßig im Borkener Ortsteil Gemen eingesetzt. Hier bedrohte der stark gestiegene Pegel des Flusses Aa den Altstadtkern. Gemeinsam mit örtlichen Einsatzkräften und mit Unterstützung unter anderem durch eine Hochleistungspumpe der Werkfeuerwehr BP Gelsenkirchen, konnten über 21.000 Liter Wasser pro Minute um den Ortskern herum gepumpt werden.

Somit blieben weitere Teile der Altstadt vom Hochwasser verschont. Andere Gelsenkirchener Einheiten kümmerten sich um eine defekte Stauklappe an einem Wehr der Aa und schützten anschließend einen Bauernhof mit Sandsäcken vor dem steigenden Wasser. Auch die neue Drohne der Feuerwehr Gelsenkirchen kam im Hochwassergebiet zum Einsatz und lieferte wertvolle Luftaufnahmen. In den Abendstunden wurden die ersten Einsatzkräfte durch neue Feuerwehrfrauen- und Männer abgelöst. Auch die Berufsfeuerwehr unterstützte die Einsatzleitung im Katastrophengebiet.