Gelsenkirchen. Die SPD Gelsenkirchen präsentierte ihr neues Arbeitsprogramm, das bis Mitte 2018 Gültigkeit besitzt.
Es gibt Dinge, die bleiben. Das gilt auch für die SPD Gelsenkirchen. Sie präsentierte zwar zu Wochenbeginn ihr neues Arbeitsprogramm, das bis Mitte 2018 Gültigkeit besitzt. Heimat aber schreibt sie weiterhin mit GE.
„Wir bleiben die Partei in Gelsenkirchen, die sich kümmert“, hielt die Unterbezirksvorsitzende Heike Gebhard (MdL) im Gespräch mit der WAZ fest. Das sei auch das Ergebnis der Klausurtagung am 4. Juni gewesen, auf der das neue Programm erarbeitet worden sei.
Gelsenkirchen brauche die Unterstützung von Land und Bund, um seine strategischen Ziele verwirklichen zu können. Dazu gehören laut Gebhard und ihren beiden Stellvertretern im Parteivorstand, Markus Töns (MdL) und Klaus Haertel, diese Aspekte: Stadtentwicklung, sozialer Zusammenhalt in den Quartieren, Chancengleichheit für alle Kinder, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Attraktivitätssteigerungen zur Ansiedlung von Unternehmen und die Bedeutung als Studienort.
Ein sehr gutes Stück vorangekommen
Die SPD vertritt an dieser Stelle die Auffassung, in den letzten Jahren ein sehr gutes Stück vorangekommen zu sein. Gebhard: „Die positive Entwicklung unserer Stadt, insbesondere in der Wahrnehmung der Menschen, muss fortgesetzt und ausgeweitet werden.“ Der Zusammenhalt innerhalb der Kommune, betonten die Genossen ein Jahr vor den Wahlen in Bund und Land, sei beispielhaft und auch ein Ergebnis ihrer Politik, um dann in einen sehr frühen Wahlkampfmodus einzusteigen: „Darum haben wir ein elementares Interesse daran, die Landtagswahl im Mai 2017 und die im Herbst 2017 stattfindende Bundestagswahl erfolgreich zu bestehen.“
Markus Töns und Klaus Haertel beschrieben den angestrebten Aufbruch in neue Zeiten. Nicht mehr nur die klassischen Wege sollen in Wahlkampfzeiten beschritten werden. Die Botschaft lautet: Die SPD Gelsenkirchen kämpft künftig auch auf allen digitalen Plattformen. Den Menschen zuzuhören und ihnen Perspektiven aufzuzeigen, bleibe enorm wichtig und erforderlich in einer Phase, in der sich die Demokratie im Umbruch befinde. Gebhard: „Wir müssen deutlich machen, dass wir als einzige politische Kraft die Interessen der Arbeitnehmer und die ihrer Familien im Blick haben.“
Arbeitskreise werden fortgesetzt
Fortgesetzt werden sollen die Arbeitskreise Bundespolitik, Euro und gegen „Rechts“. „Sie bieten Raum, um viele Themen mit lokalem Bezug zur Sprache zu bringen“, sagte Töns. Diese Inhalte sollen laut SPD auch über Veranstaltungen nach außen getragen werden, wie dem Neujahrsempfang der Partei, dem Innovationspreis, über Stadtgespräche, Foren oder über das Forum Perspektiven.
Grundsätzlich, so der SPD-Vorstand, könne man das Engagement der Partei in Gelsenkirchen trefflich mit drei Adjektiven zusammenfassen: gemeinsam, gerecht und stark. Heike Gebhard: „Diese Adjektive stehen für die Themenpalette, um die wir uns kümmern wollen und kümmern werden.“