Gelsenkirchen. Viele fragten sich, warum sie nicht auf die Bühne gerufen wurde. Dann klärte Yasemin Rosenau selbst auf: Sie bewirbt sich nicht mehr für eine Landtagskandidatur.

Eine Überraschung ereilte die Genossen im Bezirk Mitte am Montagabend. Anlässlich der Bewerbervorstellung für die Landtags- und Bundestagswahlen 2017 gab die Betriebsratsvorsitzende des Gelsenkirchener Vaillant-Werkes, Yasemin Rosenau, im Awo-Begegnungszentrum an der Grenzstraße bekannt, dass sie nicht mehr für eine Kandidatur zur Verfügung stehe.

Die 48-Jährige begründete ihre Entscheidung mit dem Wahlverfahren der SPD (Quotierung), das aus ihrer Sicht eine weibliche Landtagskandidatin für den Wahlkreis 75 (Stadtsüden) ausschließt, wenn Heike Gebhardt die einzige Kandidatin für den Wahlkreis 74 (Stadtnorden) ist.

Derweil wurde aus SPD-Kreisen bekannt, dass möglicherweise noch ein dritter Mann als Kandidat auftauchen könnte.