Gelsenkirchen. . 100 000 Euro stehen für An- und Umbau im Sinne der Inklusion zur Verfügung. Geld, das gut investiert ist

Wenn an einer Schule Inklusion gelehrt und gelebt werden soll, dann müssen dafür auch gewisse Grundlagen geschaffen werden. Diese sind nicht günstig. Umso größer war die Freude, dass sich die Glückauf-Schule in Ückendorf über 100.000 Euro Fördergelder von der Montag-Stiftung für die inklusionsgerechte Planung des Neu- und Umbaus freuen durfte.

Vorarbeiten haben überzeugt

Gestern nahm Oberbürgermeister Frank Baranowski gemeinsam mit Stadtdirektor Dr. Manfred Beck die Urkunde entgegen. „Dass die Wahl der Stiftung auf die Glückaufschule gefallen ist, zeigt, dass die Qualität der Vorarbeiten überzeugt hat“, so der OB. „Unsere Strategie einer ‘Lernenden Stadt’, mit der wir den Bundeswettbewerb ‘Zukunftsstadt 2030’ bestreiten, wird dadurch gestärkt. Wir zeigen als Schulträger, dass wir alles tun, damit wir Inklusion zum Nutzen aller Beteiligten gestalten können.“

Mit der Unterstützung einer Planungsgruppe hatte sich die Glückaufschule bei der Montagsstiftung beworben. 100.000 Euro fließen nun von der Stiftung an die Stadt zur maßgeschneiderten Projektentwicklung mit einem Team aus Pädagogen, anderen Bildungseinrichtungen im Stadtteil und Architekten.

„Diese Zusammenarbeit ist eine große Chance für ein Schulgebäude, das zeitgemäßes Lehren ermöglicht und auch offen für Veränderungen ist“, begründet Barbara Pampe von der Montag-Stiftung gestern die Entscheidung. „Die Pädagogik hat sich weiterentwickelt – die Konzepte brauchen mehr und andere Räume.“ Offene, transparente Räume ermöglichten eine größere Nutzungsvielfalt, so Pampe. Es sei ein Vorbildcharakter. Der inklusive Um- und Ausbau der Schule sei der maßgebliche Mittelpunkt. Bei dem im Herbst 2015 gestarteten Wettbewerb konnten sich Schulträger aus ganz Deutschland mit Neu- und Umbauprojekten bewerben, die die Umsetzung von Inklusion konzeptionell berücksichtigen. Fünf der Bewerber wurden schließlich ausgewählt und finanziell belohnt.